Sehr geehrter Dr. Dossler, seit ca. 8 Jahren habe ich mit Hitzewallungen wechseljahrsbedingt zu tun, bin 57 Jahre alt und habe seit diesem Jahr öfter mit plötzlich auftretenden Rückenschmerzen zu tun, Schmerzen, die so permanent sind, sich von hinten nach vorne auch verlagern (unterhalb der Brust, ich glaube so in Magenhöhe) und durch ihre Beständigkeit kaum auszuhalten sind. Einher geht das immer mit Übelkeit und Erbrechen. Das Ganze dauert so ca. 4 Stunden und dann ist es plötzlich wieder vorbei als wenn nie etwas gewesen wäre. Beim ersten Auftreten sind wir ins Krankenhaus gefahren, dort wurde Blut abgenommen und auch ein EKG gemacht. Im Ergebnis waren die Werte alle bilderbuchmäßig gut. Der Hausarzt konnte am nächsten Tag auch nichts mehr feststellen. Da das in größeren Abständen (alle 2 - 3 Monate) wieder auftritt, beunruhigt mich das sehr zumal es sehr schmerzhaft und unangenehm ist. Kann so etwas mit den Wechseljahren zusammenhängen oder kann ein Rückennerv eingeklemmt sein? Würde so gerne wissen woran ich bin und was man dagegen tun kann. Vielleicht können sie mir eine kleine hilfreiche Antwort gebeben worüber ich mich sehr freuen würde.
Mit freundlichen Grüßen Nadine.
Heftige Rückenschmerzen mit Erbrechen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Hallo Nadine,
so wie Sie die Beschwerden schildern (auch von der Lokalisation) hat das mit WJ nichts, aber möglicherweise etwas mit der Bauchspeicheldrüse zu tun, auf jeden Fall aber etwas mit irgendeinem Organ im linken Oberbauch.
Ich würde Sie sofort „in die Röhre“ stecken und eine MRT oder CT-Untersuchung veranlassen.
Ein eingeklemmter Rückennerv hat fast immer seine „Entstehungsgeschichte“, d.h. Sie können fast immer angeben, dass irgendeine Bewegung den Schmerz ausgelöst hat.
Dennoch - auch Veränderungen der Bandscheibe sieht man im CT/MRT am besten!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc