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Femoston

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

28.11.2019 | 20:38 Uhr

Guten Abend,

ich bin seit meinem gestrigen Frauenarztbesuch etwas verunsichert, ob ich richtig beraten wurde (meine Ärztin war nicht da, also hatte ich eine andere Ärztin der Praxis)

Zur Vorgeschichte: Seit Juni 2017 bekomme ich Hormone wegen Wechseljahrsbeschwerden. Ich bin 54 inzwischen. Zuerst bekam ich Femoston 1/10. Leider wirkte es nicht zufriedenstellend. Dann mit Femoston Conti 1/5 kam ich klar. Seit ein paar Wochen habe ich nun wieder WJ-Beschwerden auch unter Conti. 

Nun hat mir die Vertretungsärztin Femoston 2/10 verschrieben. Trotz meines Hinweises, dass Femoston 1/5 keinen Erfolg gebracht hat! 

Ich frage mich nun: Warum hat Conti 1/5 gewirkt Femoston 1/10 jedoch nicht? Es war doch derselbe Östrogengehalt. Also muss es doch mit der Gestageneinnahme zusammenhängen. 

Warum also jetzt Femoston 2/10? 

Mit freundlichem Gruß Brigitte M.


29.11.2019 08:51 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Expertin-Grüne
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28.11.2019, 22:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Brigitte,

die Hormonsituation ändert sich während der Wechseljahre, da die Eierstöcke ja erst nach und nach ihre Funktion einstellen und es vor allem anfangs noch deutliche Schwankungen gibt.
Wenn unter einer Hormontherapie wieder typische Beschwerden - Hitzewallungen, Schlafstörungen - auftreten, ist davon auszugehen, dass vermutlich das Östrogen zu niedrig dosiert ist.

Es spricht aber vermutlich auch nichts dagegen, beim Femoston conti 1mg/5mg zu bleiben, etwas Geduld zu haben und das Problem selbst in die Hand zu nehmen, indem Ihre allgemeine Lebensführung überdenken (viel Bewegung!!!, ausreichend Schlaf, kein Nikotin, wenig Kaffee und natürlich eine vitalstoffreiche Ernährung).

viele Grüße
Dr. Grüne

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29.11.2019, 06:20 Uhr
Kommentar

Guten Tag Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre Antwort. 

Meine eigentliche Frage ist im Prinzip: Warum vertragen manche Frauen ein Präparat mit täglichem Gestagenanteil besser, als ein Phasenpräparat? 

Können Sie mir in diesem Punkt evt. weiterhelfen?

Grüße Brigitte M.


29.11.2019 08:49 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Expertin-Grüne
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29.11.2019, 07:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Brigitte,

wenn die Menopause schon länger vorüber sind, ist eine kontinuierliche Therapie besser geeignet, um keine erneuten Blutungen zu provozieren.
Für die Behandlung der Wechseljahrsbeschwerden selbst ist die Östrogendosis entscheidend. Dafür spielt es keine Rolle, ob das Gestagen phasenweise oder kontinuierlich zugesetzt ist.
Frauen, die keine Gebärmutter mehr haben, brauchen keinen Gestagenzusatz.

viele Grüße
Dr. Grüne

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29.11.2019, 21:58 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grün,

ich habe über Ihren Vorschlag bei Femoston Conti zu bleiben nochmals nachgedacht. Vielleicht ist es wirklich sinnvoller bei Conti zu bleiben! 

Nun meine Frage: Kann ich abrupt von 2mg Estradiol auf 1mg Estradiol (Conti) runterdosieren? 

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!

Mit freundlichem Gruß Brigitte M.

 


30.11.2019 09:39 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Expertin-Grüne
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30.11.2019, 13:38 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Brigitte,

eine abrupte Umstellung ist überhaupt kein Problem. Vielleicht haben Sie ja auch irgendwann schon einmal eines der Dragees vergessen - das merkt man weniger, als man denkt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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