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Estrifam - Gynokadin= mikronis. Östradiol

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.06.2011 | 10:46 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,

wenn ich richtig informiert bin handelt es sich bei Estrifam um ein mikronisiertes Östradiol- ebenso wie bei Gynokadin .

Lediglich die Anwendungsform ist verschieden.
Transdermale Östrogensubstitution + naturid. Progesteron erhöht nicht das Brustkrebsrisiko - hat womöglich sogar eine Schutzwirkung.

Dann kann dies aber doch bei Estrifam auch nicht der Fall sein - auch wenn es oral eingenommen wird? Das ist doch irgendwie irreführend.
Denn im Körper kommt doch das selbe Estradiol zur Wirkung- (wenn auch transdermal unter Umgehung der Leberpassage).
Somit wäre Estrifam eine Alternative - wenn es um naturidentische Hormone geht.

Oder will man Frauen nun davon überzeugen, dass, nur transdermales Östrogen sicher ist?

Vielen Dank

Lilli

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24.06.2011, 23:29 Uhr
Antwort

Hallo an alle
- bitte versuchen Sie diesen thread zu beenden im Interesse aller.
Wenn Sie streiten wollen, dann tun Sie das doch bitte im Selbsthilfeforum.
Mir werden sämtliche hier eingesandten Briefe zugeschickt, sodass ich die auch zwangsläufig lesen muss.
Ich möchte Ihnen gerne und ausführlich auf alle Fragen antworten, die mir gestellt werden, aber nicht Anteil an Animositäten sein, die mich weder angehen noch interessieren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ihr
TomDoc

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24.06.2011, 23:30 Uhr
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Hallo an alle
- bitte versuchen Sie diesen thread zu beenden im Interesse aller.
Wenn Sie streiten wollen, dann tun Sie das doch bitte im Selbsthilfeforum.
Mir werden sämtliche hier eingesandten Briefe zugeschickt, sodass ich die auch zwangsläufig lesen muss.
Ich möchte Ihnen gerne und ausführlich auf alle Fragen antworten, die mir gestellt werden, aber nicht Anteil an Animositäten sein, die mich weder angehen noch interessieren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ihr
TomDoc

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27.06.2011, 05:48 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,

noch mal etwas zur Leberpassage:

Vor einiger Zeit haben Sie mir mal geschrieben- körperidentische Hormone nutzen den gleichen biologischen Abbauweg wie die körpereigenen- Synth. Hormone werden im Stoffwechsel zu völlig anderen Abbauprodukten metabolisiert die zum Teil noch erhebliche hormonelle Restwirkungen entfalten.

Somit ist für mich eigentlich klar dass im Grunde ein naturid. Östradiol den selben Weg geht wie das Östrogen das unser Körper bildet. Und somit kann es auch für die Leber nicht mehr oder weniger belastend sein. Mir ist auch klar, dass einiges an Wirkung auf dem Weg verloren geht.

In einem Buch über Endokrinologie stand:
Steroidhormone erreichen, da sie fettlöslich sind ihre Zielorgane über den Blut - oder Lymphweg und können die Zellmembranen der Zielzellen durchdringen....
Erst nachdem die Hormone ihre Botschaft abgeliefert haben werden sie über die Leber abgebaut und die Nieren ausgeschieden.
Sie gelangen ohne Second messenger (was immer das auch heisst) ins Zellinnere (.Im Grunde passiert das doch mit unseren Hormone auch- sie werden in der Leber abgebaut)

ich finde es schade - Frauen die oft sehr ängstlich sind bei der Anwendung von Hormonen wird nun wieder etwas erzählt, was im Grunde verunsichert.
Was soll eine Frau tun, wenn sie keine transdermalen Östrogene verträgt oder resorbiert?
Sofort hat sie wieder Angst bei oraler Einnahme ein Risiko einzugehen und ihre Leber zu belasten oder Brustkrebs zu bekommen. Denn irgendwie kommt es momentan in den Medien so rüber. (Worüber wir ja schon ausführlich gesprochen haben).

Dass ein künstliches Hormon für die Leber sicherlich belastender ist als ein naturidentisches- das dürfte verständlich sein.
Warum darf man dann Utrogest oral einnehmen bzw. gibt es hierfür eine Empfehlung?

ich finde Ihre Homepage übrigens sehr aufschlussreich- - alles ist sehr gut erklärt - auch das mit dem First Pass Effekt usw. . Respekt.

Liebe Grüsse

Lilli

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28.06.2011, 07:40 Uhr
Antwort

Lilli, das steht doch alles genauso in dem Buch von Dr. Volker Rimkus... willst Du die Bestätigung von TomDoc, dass es ok ist, weil Du dem Ganzen nicht traust? Du zitierst hier die Thesen, die Dr. Rimkus aufgestellt hat betr. First Pass Effekt, Leberpassage, Weg über die Lymphbahnen... etc. Was willst Du eigentlich genau? Die ultimative einmalige Hormontherapie?? Ich denke nicht, dass es diese gibt. Auch ich verwende bioidentische Hormone und habe mir die Leitfäden der Herren Lee, Römmler, Rimkus und wie sie alle heissen, genauestens durchgelesen. Von jedem etwas, und es passt.... !

Schönen Abend und Gruss, Cornelia

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29.06.2011, 11:19 Uhr
Antwort

Hallo Cornelia,

nein- ich traue der ganzen Theorie nicht dass man angeblich nur mit transdermalen Östradiol auf der sicheren Seite ist. (ich blicke gerne hinter die Tür- hinterfrage gerne irgendwelche Ansätze)

Denn das glaube ich nicht- egal ob es nun die oral eingenommene Rimkus-Kapsel oder ein anderes Präparat ist. (und viele Frauen kommen mit Gynokadin auch nicht klar).

Und nur das will ich wissen- wo der Haken ist, wenn auf einmal nur noch von transdermaler Anwendung (sei ja unbedenklich) zu lesen ist. (vielleicht ein kommerzieller Hintergedanke??) Oder will man die Frauen wieder für eine HT gewinnen?

Denn es muss einfach nur unterschieden werden welche Hormone oral eingenommen werden. Es ist sicherlich verständlich, dass z..B eine synthetische Pille die Leber stärker belastet als ein naturidentisches Hormon (das ja genau so von der Leber abgebaut wird).
Und mich ärgert diese Verallgemeinerung- denn z.B. Estrifam ist auch ein naturidentisches Östradiol- nur wenn eine Frau diese ganzen Berichte liest- kein oralen Pillen zu nehmen usw.
dann wird sie doch total verunsichert.
Und da Östrogen der Antibaby-Pille hat wieder nichts mit dem naturid. Östradiol gemein.

Das ist der Punkt- und leider können irgendwelche höheren Institute etwas behaupten und Frau glaubts.
Aber diese ganze Leber-Geschichte hat nichts mit einem höheren Brustkrebsrisiko zu tun.

Ich selber habe damit kein Problem- ich glaube auch nicht daran dass ich mir durch orale Hormone schaden kann (egal welcher Art).
Nur gibt es eben so gut wie keine reinen Estradiol-Pillen, sondern immer nur in Verbindung mit z.B. Baldriansäure (siehe oben). weil Östradiol alleine nicht so gut aufgenommen bwz. zu schnell vorn der Leber abgebaut wird.

Mich ärgert diese Verallgemeinerung irgendwo ist zu lesen First-Pass-Effect- Leberpassage usw. -und dann sitzt dieses Spuk-Gespenst wieder in den Köpfen.
So wie es jahrelang (und noch immer) mit der Hormontherapie gemacht wird- nach wie vor kann man lesen , wie gefährlich dies sei.
Aber: warum wird nicht unterschieden? Warum wird immer alles in einen Topf geworfen.

So weiss man , dass Östradiol oder diese Verbindungen nie der Auslöser an den erhöhten Krebsraten waren. Denn im Grunde wurden natürliche Hormone verwendet- anders als beim Gestagen.
Erst dadurch stieg dann die Rate der Brustkrebserkankungen .Nur:
seitdem ist es vor allem die Angst vor Östrogen die Frauen hindert, eine HT durchzuführen- auch wenn es ihnen noch so schlecht geht.



LG
Lilli

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29.06.2011, 11:50 Uhr
Antwort

Hallo Lilli,
ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie jetzt Ihre selbst recherchierten oder aus meinen zahlreichen Antworten übernommenen und sich zu eigen gemachten Kenntnisse, die Sie weiter mit anderen teilen möchten, nur noch drüben im Selbsthilfe-Forum erörtern würden und dieses Board hier nicht als Parallellforum zum Meinungsaustausch benutzen würden.
Alle Briefe - also auch die, die mich nichts mehr angehen, landen auf meinem Rechner und ich bin dadurch genötigt, die auch alle zu lesen.
...
Im übrigen möchte ich bemerken, dass die Zunahme von Krebserkrankungen nach wie vor vor allem eine Sache des Alterns ist und bei Männlein und Weiblein gleichermaßen mit zunehmendem Alter ansteigt.
...
Vielen Dank für Ihr Verständnis
MfG
TomDoc

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29.06.2011, 12:47 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

verstehe ich . Davon wäre ich auch nicht so angetan- weil man ja den Mails vorher nicht ansehen kann welches Thema erörtert wird.

Ich danke Ihnen noch einmal sehr herzlich für Ihr offenes Ohr.

Liebe Grüße
Lilli

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