Avatar

Estreva Gel

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.09.2023 | 13:17 Uhr

Hallo, 

Ich nehme schon ein paar Jahre famenita, wegen Endometriose Grad 4. irgendwann musste ich auch Östrogen dazu nehmen. Hab das niedrig dosierte Estreva bekommen, wegen der Endometriose. Seit ich es nehme, hab ich eigentlich schon immer mit Schlafstörungen zu tun. Meistens bedingt durch zuwenig östrogen, weil ich vorsichtig wegen der Endometriose war. Aber wenn ich Zuviel Östrogen nehme, habe ich auch Probleme. Ich nehme 300mg famenita, mit weniger bekomme ich Zwischenblutungen und Bauchschmerzen. Dazu bin ich immer einigermaßen mit anderthalb Hub Estreva hingekommen. Nehme ich zuwenig, schlafe ich höchstens 2 Stunden die Nacht. Seit ein paar Monaten bekomme ich keine regelblutung mehr und ich komme überhaupt nicht mehr klar, mit dem Estreva. Ich brauche momentan 5 bis 6 Hub Estreva, um überhaupt etwas schlafen zu können. Es ist Wahnsinn. Mein Progesteron wert ist immer ganz gut, aber Östrogen ist immer zu niedrig und dauert diese Schlafstörungen, es macht einfach keinen Spaß mehr. Bin am überlegen, mal estranom Pflaster zu probieren. Könnte ich damit vielleicht Ruhe reinbringen und die ständigen Schlafstörungen hören auf oder wenn man so empfindlich mit Schlaf reagiert, wird das mit den Pflastern auch nicht anders sein?
wenn würde ich mindestens 75 er Pflaster probieren? 
oder haben sie noch eine Idee? Ich bin übrigens 50 Jahre alt. 
vielen Dank und Lg  

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
22.09.2023, 16:59 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Iris,

wie alt sind Sie denn?
Haben Sie neben den Zwischenblutungen noch zyklische Blutungen?
Die Orientierung an Bluthormonwerten zur Therapieeinstellung ist nach der Menopause nicht sinnvoll. Da geht es eigentlich nur um die Beschwerden.
Sofern Sie beschwerdefrei sind, passt die Therapie.
Wenn es aber auch unter Behandlung noch zu massiven Schlafstörungen kommt, stellt sich die Frage, ob diese allein mit der Hormonsituation zu tun haben. Wenden Sie sich mal an ein Schlaflabor, um der Sache auf den Grund zu gehen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Avatar
Beitrag melden
22.09.2023, 18:37 Uhr
Antwort

Danke für ihre schnelle Antwort. Ich bin 50 Jahre alt. Seit ein paar Monaten hab ich keine Monatsblutungen mehr und da wurde es auch so massiv mit dem östrogenmangelsymthomen. Ich schwitze auch wie verrückt, wenn ich nicht schlafen kann. Wenn ich dann am nächsten Tag mehr Östrogen nehme, schlafe ich wieder, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, das ich wegen Ö Mangel kommt, auch wegen des schwitzens, was ich früher kaum hatte. Hab es vergessen oben zu erwähnen. Was halten sie von den estranom Pflastern? Oder lieber beim Gel bleiben? Danke nochmal, Lg Iris 

Expertin-Grüne
Beitrag melden
23.09.2023, 10:01 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Iris,

 ob Pflaster oder Gel spielt eigentlich keine Rolle. Sie sollten beides nicht überdosieren.
Wenn das allein nicht ausreicht, um die Beschwerden zu mindern, kann  eine ergänzende Therapie z.B. mit einem Antidepressivum hilfreich sein, das auch gegen Schweißausbrüche und Schlafstörungen wirksam ist.
Lassen Sie Ihren Hausarzt überprüfen, ob es bei Ihnen weitere Erkrankungen oder Medikamente gibt, die einen negative Auswirkung auf das Schwitzen und Schlafen haben könnten.

viele Grüße
Dr. Grüne

Avatar
Beitrag melden
23.09.2023, 13:31 Uhr
Antwort

Schlafanstossende Antidepressiva helfen mir leider nicht, selbst zopiclon lässt mich höchstens 2 bis 3 Stunden schlafen. Ich hab schon so viel untersuchen lassen. SD ist Gut eingestellt, nebenniere ist in Ordnung, Eisen und Vitamine aufgefüllt und trotzdem schlafe ich immer ein paar Tage gut und denke die hormondosis ist gut und dann ist es wieder vorbei mit dem schlafen. Das ist leider so, seit ich Östrogen dazu nehme.und die letzten Monate ganz extrem geworden, seit meine Periode aufgehört hat.  Meine Hoffnung wäre das ja das Östrogen Pflaster ein bisschen anders wirkt und ich dann vielleicht mehr Ruhe reinbringe. Vielleicht vertrage ich auch das Estreva irgendwie nicht. Für mich persönlich liegt es eindeutig am Östrogen. Welche Dosierung wäre für mich passend, an Pflaster? 50 er oder 75 er? Ab wieviel hub Estreva bin ich denn überdosiert? Ich nehme 300 mg famenita. Vielen Dank nochmal und Lg Iris 

Expertin-Grüne
Beitrag melden
24.09.2023, 10:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Iris,

die übliche Dosis liegt bei 1,5 g Gel, also 3 Pumphübe.
Bis zu 6 Hüben sind kurzfristig möglich, das kann aber zu Brustbeschwerden, Zwischenblutungen etc. führen.
Wie wäre es mit der Abklärung in einem Schlaflabor?

viele Grüße
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.