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Fragen zum Pathologischen Befund nach Konisation und Hysterektomie

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

26.05.2010 | 07:07 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,

bei der ersten Menses nach einer Messerkonisation bekam ich starke Schmerzen.
Am Anfang, als das Mensblut noch dünnwässrig war, fand noch eine Blutung statt, doch nach ca. 14 Stunden wehenartigen Schmerzen sistierte die Blutung komplett.

Durch einen operativen Eingriff wurde meine Gebärmutter dann entfernt.

Im Pathologischen Befund, den ich leider nur teilweise entziffern kann, steht nun was von fleckförmigen Wandeinblutungen in der Gebärmutter, teilweise bis ins Ovar!
Es steht auch noch drin, dass die Cervix und der Cervixkanal gefüllt mit bräunlichen Blutkoageln waren, obwohl die Cervix weit geöffnet war!

Ich als Laie vermutete ich anfänglich eine GM-Stenose, nachdem das Blut vollkommen zum Sistieren kam, aber die weitgeöffnete Cervix spricht eher gegen eine Stenose!? Was meinen Sie dazu?

Bei der vorherigen Konisation wurde auch eine Auschabung gemacht und am Gebärmuttermund/-Hals wurden bei 3 und 9 Uhr Nähte gesetzt. Könnte das mit meinem Blutstau in Zusammenhang stehen?

Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, denn ich grüble ständig, ob meine Gebärmutter nicht erhalten werden hätte können.

Mit fr. Grüßen
kara

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04.06.2010, 08:55 Uhr
Antwort

Hallo,
nein, das finde ich ja gut, dass Sie sich einmischen.
Ich habe selber nie laparoskopisch operiert; aber in den letzten Jahren meiner Praxis-Ära hat sich diese Methode immer mehr verbreitet, die zwar in Deutschland entwickelt wurde, aber erst in Amerika zum Renner wurde vor allem wegen der viel kürzeren Liegezeiten in der Klinik und der Tatsache, dass der Beckenboden mit seinen Nerven nicht verletzt wird.
Ich kenne auch schicksalhafte Verläufe anderer Ops - das ist aber nicht die Aufgabe dieses boards, gutachterlich dazu Stellung zu nehmen.
Die Erfahrungen, die meine Patientinnen mit dieser LASH-OP hatten, waren durchwegs gut.
Was mich in Flohs Beitrag lediglich gestört hat, war die m.E. wenig qualifizierte Äußerung des behandelnden Arztes zu der Methode.
Man sollte im Gespräch alle OP-Möglichkeiten und Unterschiede präzise erörtern

Ich hoffe, Floh liest diesen Briefwechsel mit.

Ich rate in so einer Situation dann auch dazu, sich eine Zweitmeinung vor der OP einzuholen.
Eine Risiko-Aufklärung muss vor jeder OP erfolgen; denn auch bei einer abdominalen oder vaginalen Hysterektomie kann es erhebliche Komplikationen geben.
Es darf aber nicht hier der Eindruck entstehen (der auch nicht durch Ihren Brief geweckt wird), dass jede OP schief geht oder insbesondere LASH-Ops besonders schwierig sein könnten; denn das stimmt einfach nicht.
Es muss aber gesichert sein, dass diese OP für die Klinik und den Operateur Routine darstellt und nicht erst seit ein paar Monaten an diesem Krankenhaus durchgeführt wird.
Mit freundlichen Grüßen
und vielen Dank für Ihre Wortmeldung
Ihr
TomDoc

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05.06.2010, 10:11 Uhr
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Hallo Janika,

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