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Leistungsgrenze beim Belastungs-EKG?

Kategorie: Ernährung-Fitness » Expertenrat Sportmedizin | Expertenfrage

30.01.2018 | 15:58 Uhr

Hallo, ich frage mich was ich in der Lage sein sollte leisten zu können, wenn ich ein Belastungs-EKG mache.

Ich habe im Internet Folgendes gefunden:

1. zum Puls: Zur Beurteilung des Ausbelastungsgrades dient die Pulsfrequenz. Die

Maximalfrequenz wird am besten durch die Faustregel 220 minus Lebensalter wiedergegeben.

2. zur Wattzahl: Die Sollleistung für die Frau beträgt 2,5 Watt/kg Körpergewicht minus 8 % für jede Lebensdekade jenseits des 30. Lebensjahres.

Soweit so gut.

Wenn ich das jetzt auf mich beziehen würde (34 Jahre und 46 Kg körpergewicht) würde das dann heißen

Ausbelastungsgrad Puls: 186

Sollleistung in Watt: entweder 115 Watt wenn man beim Alter von 34 keine 8% anzieht bzw. 106 Watt (falls man die angebrochene Dekade nach 30 Jahren mit 8% abzieht).

Würde das dann heißen, dass ich beim Belastungs-EKG nur auf 106 bis 115 Watt kommen brauche (vom körperlichen her)?? Und der Puls dabei bis 186 liegen sollte/dürfte/könnte?

Ich frage das weil ich vorhin beim Belastungs-EKG war und die Helferin mir nach etwa 4 Minuten sagte ich könne aufhören (obwohl ich durchaus noch mehr und länger geschafft hätte)

Der Arzt sagte dann es wäre beendet worden, da ich bei 100 Watt auf knapp 160 Puls kam.

Ich stelle mir die Frage, ob rein von meiner körperlichen Konstitution überhaupt zu erwarten wäre wie andere beispielsweise auch auf 125 Watt - 150 Watt - 175 Watt usw. zu gehen.

Habe ich nun rein rechnerisch ok beim EKG abgeschnitten oder schlecht, weil Puls zu hoch??

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Bisherige Antworten
Experte-Eisen
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31.01.2018, 19:30 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo!

Eine Frau sollte 2,5 Watt pro kg KG abzüglich 1% pro Lebensalter über 30 als normale Belastung schaffen. Der Puls wird hierbei als Indikator für die Ausbelastung genommen und die Belastung sollte bis 200 bis Lebensalter durchgeführt werden. Wird die Belastung vorher abgebrochen, sind keine Aussagen über die max. Leistungsfähigkeit möglich. In Ihrem Fall ist die Leistungsfähigkeit altersentsprechend knapp normal. Für eine korrekte Leistungsdiagnostik sollte sowieso eine Spiroergometrie verwendet werden!

Viele Grüße

Dr. Eisen

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31.01.2018, 19:47 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Zunächst: Wenn der Kardiologe sagte, dass im Ultraschall keine Auffälligkeiten waren und das EKG (da bis einem Puls von 160 gemacht) laut Kardiologe auch in Ordnung war - kann man doch aber zumindest davon ausgehen, dass keine grundlegende oder schwerwiedgende Erkrankungen am Herzen vorliegen.

Eine Spiroergonometrie wäre also angbracht um die Lesitung genauer zu betrachten - aber was KHK o.ä. betrifft wären Bel. EKG und Ultraschall ausreichend oder?

Und wie würden Sie beurteilen, dass ich im Bel.-EKG welches ja eben nur ca 4 1/2 Minuten ging, da ich da bereits den Puls von 160 hatte,?

Ist das jetzt irgendwie ein viel zu schneller Anstieg? Ist das eine Konditionssache? Und was kann ich dagegen tun?

Vielen lieben Dank im Voraus

Experte-Eisen
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02.02.2018, 10:06 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo!

Ein normales Belastungs-EKG und eine normale Sono schließen eine Herzerkrankung aus. Die geringe Wattzahl spricht für einen Trainingsmangel!

Beste Grüße

Dr. Eisen

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