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Wiederholungsrisiko IUFT

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Schwangerschaft | Expertenfrage

05.03.2018 | 13:07 Uhr

Hallo liebes Forum, sehr geehrte Experten,

zu meiner Geschichte:

1. SS, im 3 Zyklus also schnell entstanden, 2010: entpuppte sich als "Windei" und wurde in der 8. ssw dann ausgeschabt.

2. SS, nur 1 Monat später war ich wieder schwanger und alles lief perfekt, habe jetzt also einen 6 jährigen, kerngesunden Sohn (spontane, termingerechte, natürliche Geburt 2011)

3. SS, nach 15 Zyklen probieren dann mit Unterstützung von Clomifenund Utrogest geklappt, nach immer unauffälligen Befunden bei jedem FA-Termin, leider letzte Woche völlig unerwartet kein Herzschlag mehr, Diagnose IUFT in der 16. SSW. Laut Ärztin eine Wahrscheinlichkeit von 0,5% :-(

Komme nun wieder aus dem Krankenhaus, Entbindung mit nachher Kurettage - alles körperlich einwandfrei verlaufen - Untersuchungsergebnisse von Plazenta und Fötus stehen noch aus. Laut Hebamme war die Nabelschnur 3-fach um den Hals verwickelt, dies kann aber muss nicht der Grund für dieses schlimme Ereignis gewesen sein, das werden wir noch sehen.

Ich frage mich jetzt, auch wenn ich weiß, dass es eine 100%ige Sicherheit nie geben kann: zählen meine beiden MAs nun zusammen und vergrößern das Risiko einer Wiederholung enorm oder wird es durch die dazwischen gelegene erfolgreich ausgetragene Schwangerschaft "abgemildert"?

Ist es wahrscheinlich, dass sich in den 6 Jahren bei mir irgendetwas zu drastisch getan hat, dass der "Fehler" nun in meinem Körper liegt? 

Was kann ich vorsorgend noch tun oder untersuchen lassen, wenn ich eine Folgeschwangerschaft wünsche? Es wäre für die ganze Familie furchtbar, das nochmal durchmachen zu müssen....

Besten Dank schonmal für Ihre Bemühungen und gerne der Austausch mit allen Forums Teilnehmern!

Liebe Grüße


17.09.2019 15:20 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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05.03.2018, 18:49 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, es hat sich bei Ihnen um einen Spätabort gehandelt. Von IUFT  wird gesprochen, wenn das Kind in der 2. Hälfte der SS vorzeitig abstirbt und das Gewicht des Kindest mehr als 500 g beträgt(WHO). Diese Unterscheidung ist für betroffenen Eltern natürlich von sekundärer Bedeutung. Auch bei Spätabort ist Ursache fast immer Folge eines chronischem fetalen Dystress, angeführt von genetischen Defekten, oft in  Verbindung mit mütterlichen Erkrankungen,  Pathologie der Plazenta oder Nabelschnurkomplikationen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser unglücklihe Ausgang bei einer folgenden SS wiederholt  ist gering, (1% über normal). Diesbezügliche Voraussagen sind aber, gemessen an den vielen verschiedenen Ursachen,  nicht  möglich.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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