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Tramadol Abusus während einer Schwangerschaft

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Schwangerschaft | Expertenfrage

21.08.2019 | 23:43 Uhr

Guten Tag 

Ich bin derzeit ziemlich verzweifelt. Ich nehme bereits seit 5 Jahren ziemlich hohe Dosen von Tramadol 100 mg ein. Heißt, ich bin sowohl physisch hals auch psychisch von dem Wirkstoff abhängig.

Niemand merkt mir diese Abhängigkeit an, da ich absolut nicht danach aussehe und ein scheinbar normales Leben führe (ich bin Krankenschwester). Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Es weiß NIEMAND von meiner Abhängigkeit. Noch nicht einmal mein Lebensgefährte. 

Ich habe gestern erfahren, dass ich schwanger bin. Zwar noch recht früh aber ich mache mir solche Sorgen um mein Ungeborenes. 

Ich habe gelesen, dass Tramadol nicht Embryo toxisch ist aber mehr weiß ich nicht. 

 

Könnten Sie mir bitte einen Tipp geben an wen ich mich wenden kann? Gibt es bestimmte Stellen für abhängige Schwangere?

 

Ich danke Ihnen 

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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22.08.2019, 12:06 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, das  morphiumähnliche Tramadol ist wie alle Drogen plazentagängig. Es ist nicht embryotoxisch, führt aber bei den so während der SS belasteten Kindern - bei Dauereinnahme - nach der Geburt zu Entzugserscheinungen, die isoliert therapiert werden müssen. Gelegentliche Einnahmen während der SS haben meist keine postnatalen Folgen. Besprechen Sie Ihren Entzug mit dem Arzt, der Ihnen Tramadol verordnet hat.. Es gibt auch spezielle Suchtmediziner.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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22.08.2019, 12:28 Uhr
Kommentar

Guten Tag 

Danke für Ihre Rückmeldung. Ich habe auch schon daran gedacht einen Suchtmediziner auf zu suchen. Aber ich denke nicht, dass dieser wirklich hilfreich ist wenn man schwanger ist. Gibt es spezielle Gynäkologen, die sich mit suchtkranken Schwangeren auskennen? Oder zumindest Beratungsstellen?

 

Ich habe zudem etwas recherchiert (u.a. Ärztezeitung) und herausgefunden, dass man während einer Schwangerschaft einen Entzug unbedingt vermeiden sollte, da dieser zu einer Fehlgeburt führen kann. Oder zu einer Sauerstoff Unterversorgung des Kindes.

 

Mir geht es in erster Linie ausschließlich um das Wohl meines Babys. Ichwie kann man sich den Entzug bei einem Säugling vorstellen? Ist dieser genau so schlimm wie bei heroinabhängigen Säuglingen? Ich weiß, dass die Kinder von heroinabhängigen Müttern sehr unter den Entzugserscheinungen leiden (zittern, schreien etc). Wie lange hält das an? Und gibt es spezielle Kliniken in denen Risikoschwangerschaften betreut werden? 

Experte-Warm
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22.08.2019, 15:45 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, stellen Sie diese spezielle Frage (Drogenentzugserscheinungen bei Neugeborenen)  im Forum Kinderheilkunde. Sie überschreitet unseren Kompetenzbereich.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

 

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22.08.2019, 15:49 Uhr
Kommentar

Vielen Dank, das werde ich tun. 

Experte-Warm
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22.08.2019, 18:28 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, es  ist leider nach der Geburt kein gynäkologisch- geburtshilfliches Problem  mehr.

Liebe Grüße PD Dr.Warm.

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