Hallo und zwar habe ich eine Frage. Nach Rücksprache mit meiner Psychiaterin habe ich die Schwangerschaft über mein Opipramol weiter genommen, abgesprochen wurde das ich die ein bis zwei Wochen vor Geburt absetzen soll. Die ganze Schwangerschaft über habe ich diese reduziert von 150mg am Tag auf jetzt maximal 50mg meistens nur noch 25mg. Derzeit befinde ich mich in der 31. Ssw und bekomme Panik das ich es nicht schaffe das Medikament komplett abzusetzen. Meine Psychiaterin hat mich mit dem Thema zum Frauenarzt weiter geschickt, dieser hat leider nicht so große Ahnung was das Thema betrifft. Meinen Baby geht es super ohne Auffälligkeiten. Gibt es da eine Empfehlung was ich jetzt tun soll? Tut mir leid für den langen Text.
Opipramol in der Schwangerschaft
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Antwort von Experte-Warm
Hallo, Opipraszol gehört zu den trizyklischen Antidepressiva, die Sie auch jetzt weiter nehmen können. Das Präparat gelangt über die Plazenta rasch in den fetalen/kindlichen Kreislauf. Fruchtschädigende Effekte sind nicht sicher nachgewiesen worden. Bei Anwendung unmittelbar vor und während der Geburt sind Anpassungsstörungen beim Neugeborenen möglich.(verzögerte Ausscheidung durch die kindliche Niere) Das müsste dann sorgfältig beobachtet werden. Deshalb wird Entbindung in einer Klinik mit Neonatologie empfohlen. Um die Anpassung des Neugeboeren zu erleichtern, sollte 1 1/2 - 2 Wochen vor der Entbindung die Dosis reduziert werden, wenn das klinisch vertretbar ist, Es kann auch gestillt werden. Nach neueren Untersuchungen werden gerademal0,3 % der mütterlichen Dosis durch die Muttermilch auf den Säugling übertragen.
Liebe Grüße PD Dr.Warm