Hallo, ich bin in der 21SSW und wurde gleich zu Beginn meiner Schwangerschaft von meinem Frauenarzt gebeten, regelmäßig zum Augenarzt zu gehen. Ich habe eine poröse Netzhaut und ein Loch wurde schon gelasert.
Jetzt hatte ich einen Termin und war bei einem neuen Augenarzt, da ich wegen einem Umzug über 1Std. zu meinem alten Augenarzt bräuchte.
Dieser Augenarzt meinte nun, er könne mich trotz Bitte meiner Frauenärztin nicht untersuchen, da eine Hintergrundspiegelung mit Tropfen schädlich für das Baby sei. Nun bin ich verwirrt.
Im Internet finde ich dazu nichts oder nur, dass in der Diabethes (habe ich aber nicht) auch untersucht wird. Und der Arzt erschien mir nicht sehr glaubwürdig, da er am Vortag meinte, es müsse untersucht werden und mir die direkte Hintergrundspiegelung erst versagt wurde, als ich die Kosten (bin regelmäßig 1x im Jahr beim Arzt, noch nie was zahlen) in Frage gestellt habe.
Meinem Baby will ich nicht schaden, aber ich würde nun gerne wissen, warum mich meine Frauenärztin sozusagen dringend ermahnt hinzugehen und ich dort weggeschickt werde.
Augenhintergrund während Schwangerschaft
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Schwangerschaft | Expertenfrage
Antwort
Guten Tag!
Die Experten sind sich einig, dass man die Augentropfen zur Pupillenerweiterung, die für die Diagnostik nötig ist, in der Schwangerschaft aus Sicherheitsgründen nur anwenden sollte, wenn die Untersuchung wirklich nötig ist. Dies erfolgt, weil nicht genug Erfahrung vorliegt, um eine Schädigung des Babys sicher auszuschließen. Es ist aber auch noch nie eine Schädigung beobachtet worden. Der durchführende Augenarzt muß also entscheiden, ob er die Untersuchung für zwingend notwendig hält. Darüber scheinen Ihre Frauenärztin und der Augenarzt unterschiedlicher Meinung zu sein. bitten Sie Ihre Frauenärztin, mit dem Augenarzt darüber zu sprechen. Alles Gute!