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Ich weiß auch nicht mehr weiter..

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Schmerzen | Expertenfrage

10.03.2020 | 10:20 Uhr

sehr geehrte Fr. Dr. Mayer,

ich werde in ein paar Tagen 57 (w) wiege 84,5 Kg und bin 164 groß. Nichtraucher und Alkohol in Form von wein äusserst selten. in den letzten jahren hatte ich große probleme mit hohem blutdruck welcher sich bei mir nach einer gebärmutter entfernung 2011 bemerkbar machte aber leider von meiner alten HÄ( jetzt in Rente) ignoriert wurde. voriges jahr endlich wurde mein BD gut eingestellt, zumindest hab ich da keine probleme mehr. ich nehme Valsartan dura 160 mg und eine halbe Bisoprolol 2,5 morgens und am abend eine halbe valsartan dura 160 mg. bisoprolol seid oktober/ november 2019. im dezember bemerkte ich eine gewichtzunahme von 2 kg und öfter einen blähbauch. vorstellung FA, HA und orthopäde alles bestens. beim FA wurde eine ca 1 cm große/ kleine zyste gefunden die mir laut FA keine beschwerden machen sollte. 2018 war ich übrigens zu darmspieglung ( 2 polypen entfernt) alles gut artig befunden. vielleicht sollte ich noch sagen das ich drei kinder habe, zwei normal geburten und ein kaiserschnitt. sterilisiert 1998 und wie gesagt 2011 die gebörmutter entfernung. ich arbeite als reinigungkraft in der gebäutereinigung und habe seid juli 2019 immer wieder beschwerden im unterleib. eher links oder höhe bauchnabel bis schambein. probleme stuhlgang oder urinieren habe ich nicht. soweit sieht für mich auch alles normal aus was ich in der toilettenschüssel sehe. mein HA meint " wohl doch die psyche dabei..." mir kreisen eher die gedanken Darm obwohl 2018 alles in ordnung war ( ausser paar divertikel im sigma) narbenverwachsungen vom kaiserschnitt oder die Zyste im kopf rum oder könnte alles von hinten LWS nach vorn ziehend eine rolle spielen ? Bandscheibe hat mir in der vergangenheit auch öfter mal guten Tag gesagt ( aber jetzt schon länger ohne Probleme) die LWS macht sich dann meist ende der woche bemerkbar, geht dann nach kurzem ausruhen wieder. ich kann mir meine beschwerden nicht erklären und das ich sie mir einbilde damit geb ich mich nicht einverstanden. nun spielen ja bei uns frauen in meinem alter die wechseljahre auch eine rolle. sollte laut FÄ damit schon durch sein, aber beschwerden hab ich noch immer.

vielleicht können sie etwas aus dem beschriebenen rauslesen und mir einen rat geben, ausser sport, sport sport. hab mir jetzt eine joga DVD gekauf bzw zwei für den anfang für ungbewegliche nur im moment mit den beschwerden im unterleib wenig antrieb.

MfG Heidi

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10.03.2020, 10:22 Uhr
Antwort

hab vergessen, das ich immer schlank war, durch nichtrauchen 2006 10 kilo zugenommen habe und nach der gebärmutter entfernung nochmal 10 Kg die ich trotz bewegung und nahrungsumstellung NICHT mehr runter bekomme. :(

Alexandra Mayer
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17.03.2020, 13:44 Uhr
Antwort von Alexandra Mayer

Guten Tag Heidi42,

zunächst möchte ich Ihnen sagen, dass Sie sich Ihre Beschwerden sicherlich nicht einbilden. Es ist nur manchmal wirklich so, dass wir Ärzte trotz aller diagnostischen Maßnahmen die geschilderten Symptome / Beschwerden / Schmerzen nicht nachweisen können. Ich versuche mal, soweit es mir auf diesem Weg möglich ist, auf Sie einzugehen: Ich könnte mir vorstellen, dass die Entfernung der Gebährmutter in Ihrem Körper so Einiges "durcheinander" gebracht hat. Zunächst ist es nicht mehr so wie es vorher ist, wenn unser Körper einen Schaden - sei es auch durch eine OP - erlitten hat. Erhöhter Blutdruck ist z.B. eine Folge davon und ein Hinweis, dass ihr Herz viel Kraft braucht, um den Körper "aufrecht" zu erhalten. Der weibliche Körper verändert im Verlauf durch die hormonelle Umstellung seinen Grundumsatz und bedarf nicht mehr sovieler Kalorien vor allen Dingen in den Abendstunden keine Kohlenhydrate, denn dies führt oftmals zur Gewichtszunahme. Im Fall hinzukommenden Stress durch mgl Alltagsumstände, Arbeit, Familie etc. "schaltet" der Körper noch auf eine Notfallsituation und speichert zusätzlich in Form von Gewichtszunahme. In der Tat steht und fällt vieles in unserem Körper mit dem Darm Mikrobiom, so dass einer Ernährungsumstellung zunächst eine ordentliche Darmsarnierung, vor allem der Hefepilzsanierung, vorausgehen sollte sowie dann auch das konsequente Einhalten der Ernährungsumstellung. Ich empfehle meinen weiblichen Patientein eine basisch orientierte Nahrung zu mindestens 80%, dann die - mittlerweile berühmte - 16/8 Regel sowie kein Zucker, keine Hefe, kaum bis keine Kuhmilchprodukte und kein Weizen. Weiterhin braucht es in der Tat Ausdauersport, damit der Körper durch die Bewegungsaktivität den Stress abbauen kann, ebensö tägliche Zeit - ca. 10-15 min - zur Entspannung sowie ist ein "gesunder" sorgenfreier Geist gut für unser Körper-ZuHause.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit einen kleinen Anhalt geben,mit herzlichen Grüßen, Dr A K Mayer

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