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Hormonspirale Kyleena und psychische Nebenwirkungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Hormonspirale | Expertenfrage

22.06.2022 | 09:23 Uhr

Guten Morgen, 

ich würde sie gerne nach ihrer Meinung zu meiner Situation mit der Kyleena fragen.

Ein paar Angaben: 24 Jahre alt, keine Kinder, feste Beziehung, eigentlich ein fröhlicher Mensch, allerdings von kleinauf an etwas unsicher und ängstlich, phasenweise zwanghaft

Als ich die Pille mit 17 Jahren erstmals einnahm (für ca. 1 Jahr), war ich depressiv, habe viel geweint, war panisch, hatte Angst vor Menschenmengen usw. Alles ganz plötzlich.

Nachdem ich die Pille abgesetzt habe, war ich viel ausgeglichener, locker und fröhlich, so wie früher.

Nach 1,5 Jahren habe ich dann wieder begonnen, die Pille zu nehmen. Allerdings eine andere als davor (in der Hoffnung, dass ich sie doch vertrage).
Ich veränderte mich aber komplett (das bestätigte mir auch mein engstes Umfeld), entwickelte verstärkt Ängste bzgl. der Einnahme der Pille etc. Mönchspfeffer hat mir leider auch nicht viel geholfen.

Auf Nachfrage nach einer Alternative wurde mir dann die Kyleena empfohlen. Die würde lokal wirken. Im Herbst 2020 wurde mir dann die Kyleena eingesetzt.
Zunächst alles prima. Ab Sommer 2021 kam es bei mir leider vermehrt zu Ängsten, ausgeprägten Zwängen, mittlerweile teilweise Wahnvorstellungen, Symptom: angespannt, zickig, teilweise grundlos aggressiv, vergesslich, stehe manchmal total neben mir, kann Stresssituationen nicht gut aushalten bzw. mein Puls beschleunigt sich, deutliche Verstimmung während Eisprung und Mens, Unsicherheit

Ich stelle mir nun wirkliche die Frage, ob diese Probleme etwas mit der Hormonspirale zu tun haben und ich die Hormone nicht gut vertrage. Hormonstatus vor einigen Monaten angeblich in Ordnung.

Würden sie mir raten, die Spirale ziehen zu lassen und zu einer hormonfreien Alternative zu wechseln? Z.B. Gynefix

Danke vorab.

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Lifeline Gesundheitsteam
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22.06.2022, 09:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Rosalie06,

tatsächlich klingt es so, als ob Sie die Zuführung von Hormonen nicht vertragen würden. Da die Symptome so ausgeprägt sind, würde ggf. der Wechsel auf eine hormonfreie Alternative Sinn machen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen darüber. Dieser kann Sie dann eingehender beraten, da er Sie gut kennt.

Bevor Sie sich die Spirale ziehen lassen, sollten Sie überlegen, ob es nicht auch noch andere Auslöser gab. Haben Sie ein neues Medikament eingenommen? Hat sich Ihr persönliches Umfeld verändert? Hatten Sie vermehrt Stress?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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