Liebe Experten,
ich hatte vor kurzem schon einmal eine Frage gestellt zum Verdacht auf ein LGL-Syndrom in Verbindung mit dem eventuell erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod.
Ich war nun inzwischen zur EPU und es konnte Gott sei Dank nichts gefunden werden. Keine Präexitation, keine dekrementale VA- und AV-Leitung. Die alte Leitungsbahn (WPW-Syndrom vor 20 Jahren) hat sich nicht erholt, es konnten auch keine anderen offenen oder verborgenen Leitungsbahnen gefunden werden. Unter Vorhofstimulation kein Jump oder Echo nachweisbar. Es wurde alles getestet, lediglich eine nicht-anhaltende atriale Salve konnte ausgelöst werden. Das ist vermutlich auch das, was ich als sekundenlanges Herzrasen wahrnehme.
Nun ist die PQ-Zeit ja nach wie vor verkürzt. Ich habe gelesen, dass das auch eine Normvariante sein kann und dass die kurze PQ-Zeit dann nur für eine besonders gute bzw. schnelle Überleitung durch den AV-Knoten spricht. Ich habe aber auch gelesen, dass bei einer schnellen AV-Knotenleitung in Verbindung mit einem Vorhofflimmern das Risiko für den plötzlichen Herztod erhöht ist, da es durch die hohen Frequenzen und deren gute Überleitung im schlimmsten Falle zu Kammerflimmern kommen kann.
Laut Befund der EPU sind die basalen Leitungszeiten bei mir normal. Bedeutet dass, das mein AV-Knoten nicht zu schnell bzw. nur in einem physiologischen Normbereich schneller leitet, so dass das Risiko für den plötzlichen Herztod auch nicht erhöht ist, sofern es irgendwann einmal zu Vorhofflimmern oder -flattern kommen sollte? Ich hatte im Krankenhaus leider nicht mehr die Gelegenheit, diese Frage zu stellen.
Vielen Dank wie immer für Ihre Hilfe!