Schönen Guten Abend, ich habe da mal ein anliegen was mich in letzter Zeit beschäftigt hat und mir etwas panik macht, es geht um meinen Blutdruck. Kurz zu meiner Person, bin 21 Jahre alt und gehe 3 mal in der Woche ins fitnesstudio und 1x die Woche zum squashen. ich leide Seit einiger Zeit an Panikattacken und google leidergottes häufig irgendwelche Symptome die auf irgend eine Krankheit hindeuten. Klar ich mache mich damit verrückt und werde mich auch von meinem Blutdruckmess gerät so schnell wie es geht verabschieden weil man dadurch einfach immer panik schiebt falls ein wert mal gerade nicht so stimmt. es geht um den Pulsdruck! mein distolischer Wert siedelt sich immer im 60 er bereich an und mein systolischer bei 120-125(direkt nach dem aufstehen) ab und zu ist der systolische auch niedriger. bei aufregung und panikattacken erhöht sich haupsächlich stark der obere Wert und der untere nur sehr leicht. hatte vor 2 jahren eine komplette untersuchung mit langzeit ekg langzeit blutdruckmessung ultraschall usw es war alles in ordnung. auch vor kurzem war ein langzeit ekg gut. habe aufgrund meiner blutdruck entgleisungen durch die panikattacken vorsichtshalber nächsten monat noch einen termin beim kardiologen um alles auszuschließen. ich habe gelesen das der pulsdruck bei 50 akzeptabel ist und nicht viel höher sein sollte. ich will mal aufgeklört werden und ich weiß das im internet oft blödsinn erwähnt wird aber wie sollte der pulsdruck wirklich sein, vllt gibts hier einen fachkompetenten rat. würde gerne auch wissen warum bei angst sich hauptsählich der obere wert nach oben schießt. Vielen dank im Vorraus:) lg jan

pulsdruck in jungen jahren, systolischer wert aussagekraft!
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Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Jan,
der Pulsdruck oder die Blutdruckamplitude kann durch verschiedene Ursachen auch etwas schwanken. Eine Blutdruckamplitude von 40mmHg in Ruhe ist normal, unter körperlicher Belastung ist eine vergrößerte Blutdruckamplitude physiologisch, also ebenfalls normal. Werte bis zu 65mmHg gelten als normal, Werte bis zu 75mmHg als „leicht erhöht“. Hier gibt es also keinen Grund zur Sorge. Um die Veränderungen des Blutdruck zu verstehen, muss man wissen, was die einzelnen Werte bedeuten. Der obere Wert, die Systole, ist der Druck der herrscht, wenn das Herz kontrahiert. Der untere Wert hingegen, die Diastole, ist der Druck der herrscht wenn das Herz sich entspannt. Wenn es jetzt zu Stresssituationen kommt, egal ob psychisch zum Beispiel durch Angst oder körperlich durch Belastung, dann versucht das Herz mehr und schneller Blut durch den Körper zu pumpen um alle Zellen weiter gut zu versorgen. Dazu pumpt das Herz mit mehr Kraft, deshalb steigt die Systole. Gleichzeitig soll aber auch mehr Blutvolumen transportiert werden, deshalb sollte sich das Herz weiterhin gut füllen, dazu ist es gut, wenn der Druck in der Diastole nicht so stak ansteigt. Dies geht leider nur über einen begrenzten Zeitraum und irgendwann steigt auch die Diastole, deshlab muss das Herz auch schneller schlagen um mehr Blutvolumen zu transportieren. Es ist also physiologisch, dass das Herz erstmal mit mehr Kraft pumpt, dadurchsteigt die Systole. Gleichzeitig versucht es sich aber gut zu füllen, deshalb bleibt die Diastole niedrig, wodurch die Blutdruckampliquide steigt. Es also eine physiologischer Vorgang um auch in Streßsituationen eine bestmögliche Versorgung der Zellen sicherzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Lifeline Gesundheitsteam