Sehr geehrtes Experten-Team,
sind bei einer Atemdepression noch langsame, aber tiefe und kräftige Atemzüge möglich? Oder flacht sich die Atmung immer ab? Wie machen sich Atemaussetzer bemerkbar?
Ich hatte kürzlich eine OP unter Vollnarkose und hatte danach das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen.
Schon einmal vielen Dank!
Xaly
Hallo Xaly,
Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Das kommt ganz auf die Ursache an. Eine Atemdepression bedeutet grundsätzlich ersteinmal, dass die Atmung irgendwie herabgesetzt ist. Das kann beispielsweise dadurch zustande kommen, dass der Körper nicht mehr richtig einatmen kann, da die Muskulatur geschwächt ist, zum anderen aber auch dadurch, dass der Atemantrieb aus dem Gehirn fehlt, wie es beispielsweise durch den Einsatz von Opioiden vorkommt.
Tatsächlich werden sowohl Muskelrelaxantien, welche die Muskeln vorübergehend lähmen, als auch Opiate, die den Atemantrieb herabsetzen, eingesetzt. Allerdings sollte die Wirkung dadurch nach der stattgefunden Narkose nicht mehr vorhanden sein. Je nach Eingriff kann es aber vorkommen, das langwirksame Opioide eingesetzt werden, welche auch noch nach ca. 20 Stunden den Atemantrieb einschränken können. Am nächsten Tag sollte dieser Effekt aber nicht mehr vorlagen.
Was ansonsten als Ursache eine Möglichkeit wäre, wäre das der eingesetzte Atemweg, welcher die Beatmung überhaupt ermöglicht, die Schleimhaut der Atemwege etwas gereizt hat, sodass hier eine Verengung vorliegt. Aber auch dieser Effekt sollte nach einigen Tagen nachlassen.
Liegenden immer noch Symptome vor? Und welche sind das genau?
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