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Wattzahl

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.05.2006 | 10:28 Uhr

Hallo Herr Dr. Altmann,

wieviel Watt sollte man bei einem Belastungs-EKG schaffen. Ich bin 39 Jahre alt , weiblich und wiege 61 Kilo. Letztens habe ich 125 Watt getreten , der Puls war bei 160 (Leider!!!), aber ich bin gänzlich untrainiert, mache so gut wie keinen Sport.

Reicht die Wattzahl für ein aussagekräftiges Belatungs-EKG oder hätte ich mindestens 150 Watt schaffen müssen. Ehrlichgesagt hätte ich auch mit meiner Muskelkraft nicht mehr geschafft. Also die Beine haben da nicht mehr mitgemacht. Es war kein Abbruch.

Viele Grüße
Carolina

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08.05.2006, 10:37 Uhr
Antwort

Mit Ihrem Alter und 61 Kilo liegt Ihre Soll - Leistungsfähigkeit bei 2,5 x kg minus 9% ist 137 Watt. Dafür müssten Sie einen Puls von etwa 180 haben. Ich nehme also an, dass sie herzmäßig nicht ganz ausgelastet waren. Man hätte Sie vielleicht noch etwas stärker zum Weitermachen motivieren sollen.
Gruß
C. Altmann

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09.05.2006, 10:06 Uhr
Antwort

Danke für ihre Antwort. Aber mal ganz ehrlich ich finde diese Berechnungen sehr unrealistisch. Was soll denn da eine Frau an Watt schaffen , die z.B. übergewichtig ist und 90 kg wiegt. Solche Menschen sind meistens sowieso untrainiert und schaffen die notwendige Wattzahl nicht.

Ist denn ein Belastungs-EKG wo die Wattzahl nicht ausgereizt wurde gar nicht aussagekräftig.

Wie hoch ist mein Risiko: 39 Jahre alt, wiege 61 Kilo, treibe ab und zu sport, Blutwerte normal, keine Verwandten ersen Grades mit Herzinfarkt, einigermaßen gesunde Ernährung, rauche nicht.

Viele Grüße

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09.05.2006, 20:46 Uhr
Antwort

Die Berechnungen sind ausgelegt auf Menschen, die Ihr gesamtes Gewicht in Muskulatur umsetzen können. Für den Alltag ist das nicht so entscheidend, aber die Ausbelastungsfrequenz sollte schon erreicht werden, unabhängig von der relativen Wattzahl. Wenn ein 120 kg Mann, 40 Jahre, bei 175 Watt eine Frequenz von 180 hat, dann ist er zwar weit unter seinem Soll-Wert, aber er ist ausbelastet und man das Herz im Grenzbereich bewerten. Und er kann eine Menge leisten. Aber z.B. als Feuerwehrmann wäre er untauglich, weil der ja im Einsatz sein eigenes Gewicht komplett tragen muss, da ist das richtige Verhältnis von Gewicht und Leistung entscheidend.
Ihr 10 Jahres Risiko für einen Herzinfarkt liegt unter 1 %, also extrem niedrig.
Gruß
C. Altmann

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