Hallo,
seit Jahren leide ich trotz Betablocker-Einnahme immer mal wieder an Herzrasen. Vor einigen Wochen war es subjektiv so schlimm, dass ich den Notarzt rief. Im Notarztwagen lag mein Puls bei 170, in der Notaufnahme "Schmalkomplextachykardie mit einer Frewuenz von 150/min", im weiteren Verlauf spontane Senkung auf 90/min.
"Im Kontroll-EKG hatte sich zunächst ein Sinusrhythmus gezeigt, allerdings war eine Delta-Welle in Ableitung III zu sehen."
Deshalb äußerte der Arzt den Verdacht auf WPW-Syndrom.
Nach einigen Tagen wurde ich dann entlassen. Im Krankenhaus wurde noch ein Langzeit-EKG gemacht, "durchgehend Sinusrhythmus, max HF 165, keine Pausen > 2.5 sec, keine höhergradigen ventrikulären Ereignisse".
Auch ein 7-Tage-EKG wurde anschließend gemacht, "durchgehend Sinusrhythmus, max HF 158, wenige SVES und VES, keine Pausen > 2.5 sec, keine höhergradigen ventrikulären Ereignisse".
In früheren EKGs beim Kardiologen oder Hausarzt wurde nie etwas von einer Deltawelle erwähnt, aber wie ich gelesen habe, muss diese nicht immer sichtbar sein und auch nicht in allen Ableitungen.
Nun bin ich total verunsichert bis hin zur Panik. Habe ich denn nun ein WPW-Syndrom oder nicht? Im Entlassbrief steht nichts dazu, auch nicht, dass das weiter abgeklärt werden sollte, nur die Erwähnung der Delta-Welle. Aber diese allein ist doch schon wegweisend für das WPW-Syndrom oder nicht?
Ist denn eine Delta-Welle alleine schon ein gesichertes Kriterium für das WPW-Syndrom?
Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Mir wurde nichts im Entlassbrief empfohlen.
Ich habe totale Panik Kammerflimmern zu bekommen und tot umzufallen.
Wie kann ich diesbezüglich eine Risikoabschätzung vornehmen? Ich habe mal gelesen, dass dafür noch Vorhofflimmern vorliegen muss. Davon wurde im Entlassbrief zumindest nichts erwähnt...
Danke Ihnen.