guten tag. ich (24) leide schon seit meiner jugend unter gelegentlichem herzstolpern. mal mehr mal weniger. angeblich soll es aber harmlos sein. mir fällt aber auf dass ich wenn ich ausgeschlafen bin und kein stress habe ich überhaupt keine einzige extrasystole habe. momentan aber leide ich etwas unter stress und depressionen und kann manchmal die ganze nacht nicht schlafen. wenn ich dann nach 24 stunden oder manchmal gar 2 tagen ohne schlaf zum arbeiten gehe merke ich dass die extrasystolen viel häufiger auftreten als sonst. es sind zwar keine gefährlichen rhytmusstörungen und ich habe dabei auch keine beschwerden aber zwischen den normalen schlägen taucht dann oft zwischendurch jeweils eine extrasystole auf. es kann kein zufall sein dass wenn ich ausgeschlafen bin und kein stress habe sogut wie garkeine extrasystolen auftauchen aber wenn ich nicht geschlafen habe und stress habe dann kommen sie dafür an schlechten tagen ziemlich vermehrt. da ich hypochonder bin steigere ich mich dann noch weiter hinein. ich habe durch den stress und die depressionen momentan auch garkeinen appetit und esse weniger als sonst und eine leichte übelkeit habe ich durch den stress auch. wozu würden sie mir raten das wieder zu verbessern und was soll ich tun?

Vermehrtes Herzstolpern durch Stress und Müdigkeit?
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

Antwort
PS: Bigeminus, Salven, Couplets u.s.w meine ich nicht verspürt zu haben nur normale Extrasystolen. Im schlimmsten Fall villeicht 1 oder 2 mal vereinzelt eine 2:1 Extrasystolie. Aber auch da bin ich mir nicht sicher.

Antwort
Wobei das Herz ja glaube ich für eine längere Zeit bei jedem dritten Schlag eine Extrasystole sein müsste das war bei mir nicht der Fall höchstens eben nur vereinzelt und dann wieder normal.

Antwort
mehr als 10 oder 15 extrasystolen pro minute hatte ich aber nicht da das ja immer als grenze zum kritischen bereich betrachtet wird

Antwort
was mich verunsichert ist dass ich nun zum ersten mal von 2:1, 3:1 extasystolie gelesen habe. dachte es gäbe nur couplets, triplets u.s.w. weil ganz vereinzelt ist es sicher schon vorgekommen dass nach 2,3 normalen schlägen eine extrasystole wieder kam. ich dachte dass es phasenweise ganz normal sein kann dass nach ein paar normalen schlägen für 1 oder 2 mal wieder eine extrasystole kommen kann solange es nicht regelmäßig ist und über längere zeit andauert?
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
das Gefühl, dass Extrasystolen durch Müdikeit und Stress vermehrt auftreten können, ist völlig richtig. Wie aber auch schon in allen vorrangegangenen Konversationen, gilt noch immer, dass das bei einem gesunden Herzen keinen Krankheitstwert besitzt. Nach wie vor sollten sich Ihre Therapie in erster Linie auf die hypochondirsche Störung konzentrieren. Depressionen, Streß, Müdigkeit und psychische Belastungen können Extrasystolen verstärken, trotzdem sind sie bei einem sonst gesunden Herzen nicht gefährlich. Auch die unterschiedlichen Formen von Extrasystolen, ob nun Bigeminus, Trigeminus, 2:1-Extrasystolie, Couplet oder Triplet haben keinen direkte Aussage über die Erkrankung des Herzens und können bei einem sonst gesunden Herzen auftreten. Die unterschiedlichen Formen unterscheiden sich lediglich in den Abfolgen der einzelnen Extrasystolen in Zusammenhang mit Normalaktionen.
Mit freundlichen Grüßen,
Lifleine Gesundheitsteam

Antwort
Danke für die Antwort. Da ich jetzt wieder mehr geschlafen habe haben sich auch die Extrasystolen wieder deutlich gebessert. Zwar hatte ich noch einige nachdem ich mich angestrengt habe und zur Ruhe kam und nachdem ich mich stark erschreckt habe bzw sehr aufgeregt war. Das kenne ich allerdings nun schon seit 10 Jahren ab und zu ist aber auch unproblematisch laut dem Kardiologen. Je mehr ich an Extrasystolen denke umso mehr bekomme ich meistens auch. Bevor ich vor einigen Monaten wieder in eine depressiv-hypochondrische Krise gestürzt bin hatte ich ca 2-3 Jahre überhaupt keine mehr. Ich habe im letzten Monat auch zuviel Coffein getrunken bzw jeden Tag regelmäßig Cola. Rauchen tue ich leider auch. Das sind leider alles sachen die Extrasystolen bekanntlich triggern können...
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Sie geben sich mit Ihrer Antwort schon allein die richtigen Antworten, denn Sie beschreiben selbst völlig richtig, was die Ursachen für vermehrte Extrasystolen sind. Sie sollten daher auf jeden Fall versuchen eine wirkungsvolle Therapie gegen die hypochondrisch-depressiven Phasen zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Lifline Gesundheitsteam

Antwort
Das werde ich bald tun. Mittlerweile habe ich auch Kontakt zu alten Freunden u.s.w die mich etwas stärken und an anderes denken lassen. Man kann sich halt leider wegen sehr vielem Sorgen machen. Meine erste hypochondrische Phase hatte ich vor ca 10 Jahren als ich beim Treppensteigen manchmal ein wenig aus der Puste war und im Internet gleich Dinge wie Herzinsuffizienz etc standen. Damit hatte alles angefangen damals. Der Arzt allerdings fand nichts und meinte dass jeder beim Treppensteigen früher oder später je nach Trainingszustand etc ein bisschen mehr Sauerstoff benötigt. Jetzt sind 10 Jahre vergangen und es hat sich noch immer nichts geändert weder an meinem Gesundheitszustand noch am Treppensteigen. Ich finde im Internet wird immer gleich sehr verallgemeinert und übertrieben. Das mit dem Treppensteigen z.B ist da ein gutes Beispiel. Es ist ja scheinbar normal dass man beim Treppensteigen etwas mehr atmen muss oder früher oder später ein wenig müde wird. Da könnten ja viele meinen sie seien schwer krank. Villeicht müsste man ja in Zukunft schauen dass Artikel über alltägliche Beschwerden nicht immer direkt mit den schlimmsten Dingen asooziiert werden,
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
damit haben Sie völlig recht, im Internet wird leider auch sehr viel Panik gemacht. Leider kann man das nicht kontrolliere, man muss sich immer wieder selbst disziplinieren und Artikel im Internet auch immer wieder hinterfragen. Wenn man lange genug sucht, findet auch jeder gesunde Mensch irgendwann im Internet irgendeine schlimme Diagnose, die vielleicht doch auf ihn zutreffen könnte, wenn man das dann nicht hinterfragt, kann das zu großer Angst führen. Und nebenbei, es ist wirklich ganz normal, dass man beim Treppensteigen mal mehr und mal weniger aus der Puste kommt.
Mit freundlichen Grüßen,
Lifeline Gesundheitsteam