sehr geehrter Herr Dr. Ranft,
bei mir kam es bei einer Operation zu einer durchtrennung der Arteria poplitea und der Vena poplitea. die Arteria wurde mit einem Saphena magna-veneninterponat rekonstruirt, die Vena poplitea mittels Ditrektnaht.die OP war im Mai 2007. Es gab infolge in der Reha eine Sonographie, bisher jedoch keine weitere. Seit ca. Ende letzten Jahres bekomme ich kein Heparin mehr, und auch keine sonstigen medikamente.
Ich möchte nun wissen wie häufig Kontrollen erforderlich sind, und in welcher Art und Weise. welche möglichen Folgeschäden sind zu erwarten(im Alter z.B.)?
Kann ich davon ausgehen, dass die Arterie wieder funktionsfähig ist wie früher oder sind besondere vorsichtsmaßnahmen notwendig?
Das betroffene Bein hat eine fühlbar andere temperatur, hierbei ist allerdings zu sagen, dass bei der Operation auch nerven beschädigt wurden, so dass ich nun auch eine fußlähmung habe und das Bein dadurch nur eingeschränkt bewegen kann. Ist es vielleicht auch dadurch schlechter durchblutet?
Über eine Beantwortung meine Fragen würde ich mich freuen,vielen Dank!
Veneninterponat
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
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01.04.2009, 09:45 Uhr
Antwort
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Eine jährliche Kontrolle der arteriellen Durchblutung und des venösen Abstroms bleibt sinnvoll, diese Untersuchung kann mittels bildgebendem Ultraschall erfolgen. Im Regelfall sollte die Durchblutung gewährleistet sein, die Temperaturempfindung kann auch durch eine Nervenschädigung beeinträchtigt sein.
Vorsichtsmaßnahmen kommen iin Betracht, insbesondere sollte eine Thromboseprophylaxe in Risikosituationen erfolgen (Bettlägerigkeit, lange Autofahrten, etc)
Viele Grüße
Dr. Jürgen Ranft
Angiologie - Gefäßmedizin
