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VES und R- auf T-Phänomen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage an Experte-Schaps

10.06.2012 | 18:19 Uhr

Guten Tag Herr Schaps,

ich weiß nicht ob Sie Sich noch erinnern können, aber wir hatten vor Umstellung auf das neue Forum öfters Kontakt, im Bezug auf Schlafapnoe, sves und Psychosomatik. Ihr letzter Rat an mich war, ein Belastungs-EKG 150Watt, Abbruch wegen postthrombotischen Schmerzen zu machen, wegen rezidivierenden, unklaren thorakalen Schmerzen ist doch nur eine Skolioseform, dem sind eine Echokardiographie in Ruhe und ein Lz-EKG hinzugekommen. Als Diagnose wurden bis auf vereinzelte ves und sves im Lz-EKG über 3 Tage nichts festgestellt. Nun meine eigentliche Frage, mir ist die Harmlosigkeit einzelner VES durchaus bekannt früher wäre dies noch Lown-I gewesen, jedoch so unwahrscheinlich es auch sein mag, besteht nicht bei jeder ves die potentielle Gefahr, dass diese in die vulnerable Phase eintritt/eintrifft und es zu diesem Phänomen kommt? Mir ist klar, dass es keine 100-Aussage gibt, über alles

Mit freundlichen Grüßen und einen geruhsamen Sonntag,

Jerome M.-A.

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Experte-Schaps
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06.01.2013, 19:51 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

kann ja dann nur aus den Beinen kommen - obwohl D-Dimere dafür viel zu niedrig sind.

Lassen Sie morgen bitte die Beine dopplern.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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07.01.2013, 12:11 Uhr
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Guten Tag Herr Schaps,

Beine wurden gedopplert, o.B. Kontroll-EKG ebenso o.B.
Also kein Hinweis für eine Emoblie-Ursache, geschweige denn ein erhöhtes Risiko. Hustenreiz besteht immernoch, leichte Atemnot beim gehen. Da das Herzecho auch o.B. schließe ich eine Beteiligung aus, fragt sich nur woher die Chose kommt. Wobei der Wert an sich ja sehr anfällig ist, reicht ja schon eine Fraktur mit Hämatombildung aus.

Herzlichst,

Jerome M.-A.

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11.01.2013, 12:56 Uhr
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Guten Tag,

sorry, dass ich nochmal was schreibe, sobald ich irgendetwas mache, bin ich sofort außer atem, habe Schmerzen beim einatmen und mir kommt kalter Schweiß, als ob ich krank wäre, aber weder Fieber noch Husten, es sei denn ich atme zu tief ein, von Dienstag bis heute habe ich fast nur geschlafen. Irgendwie hab ich jetzt ziemlich schiss, dass es aufs Herz gegangen ist.

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12.01.2013, 16:47 Uhr
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Guten Abend,

jetzt habe ich gemerkt, dass ich es übertrieben habe mit meinen Sorgen und Ängsten. Im KH wird man nur noch als "Hypochonder" abgestempelt, was zum einen stimmt, zum anderen kann man sich manche Sachen leider nicht einbilden, z.B. Blut im Auswurf, oder dass man sich nichtmal umziehen kann ohne völlig außer Atem zu sein, auf der linken Seite liegen geht gar nicht mehr, außer mit starker Atemnot. Und Montag gehts in die psychosomatische Klinik, wo nur noch alles auf die Psyche geschoben wird, mal sehen wie sich das entwickelt.

Bis dahin Ihnen alles Gute und herzlichen Dank,

Jerome M.-A.

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13.01.2013, 06:49 Uhr
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Also ich war nochmal im KH weil mir diese ganze Chause tierisch auf den Keks ging, wenn ich das mal so sagen darf.

Genaue Symptome waren/sind, Belastungsdyspnoe, Druck in der Brust, teilweise Beschwerden (verstärkter Druck und leichter Schmerz) beim Atmen, Druck der sich im Hals ausbreitet, Tachykard im stehen, im Liegen sind die Symptome eher lau ausgeprägt, wobei das liegen auf der linken Seite immernoch erschwert ist und die Schlafapnoe, welche gefühlt gestiegen sind. Bisschen Blut im Auswurf, wobei ich nicht sagen kann, dass es auch wirklich aus den unteren Atemwegen kommen.

Untersuchung heute bzw. gestern Abend D-Dimere, welche im Laufe von 7 Tagen von 1,8 auf 2,4 und gestern bei 3,4 standen. Blutdruck war bei 140/100 Puls 108.

Mir wurde dann vorgschlagen mit einem KTW ins Herzzentrum gefahren zu werden, wo ich am Samstag bereits war und ein kontrastmittelunterstütztes CT zu machen, was ich aufgrund der Angst vor dem Kontrastmittel abgelehnt habe und mir sicher bin, dass ich das noch bereuen werde. Ich habe jetzt Clexane mitbekommen bis Montag 120mg morgens und abends, sprich 2x3x40mg, andere Packungsgröße gab es nicht.

Mal sehen wie das wird mit einem wahrscheinlich internistischen Problem auf einer psychosomatischen Station zu sein.

Haben Sie ggf. eine Erklärung warum die D-Dimere steigen, ich finde es einfach merkwürdig, dass ich damals eine Thrombose hatte keine D-Dimere, jetzt wahrscheinlich eine LE und D-Dimere. Natürlich ist die Angst daran zu sterben wieder da, wobei ich jetzt grad ehrlich sagen muss, lieber das Stolpern usw. als das hier.

Liebe Grüße und Verzeihung für die viele Texte,



Experte-Schaps
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13.01.2013, 17:18 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

wenn der Doppler auch o.B. war, kommt eigentlich nur noch eine Szintigraphie zur Abklärung in Frage.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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13.01.2013, 17:34 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

dies ist eigentlich recht unwahrscheinlich - wurde das Herz doch erst vor wenigen Tagen gecheckt!

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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13.01.2013, 17:44 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

wie gesagt - ich denke, es ist gut, wenn auch einmal der psychosomatische Anteil intensiv beleuchtet wird.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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13.01.2013, 17:47 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

dies ist leider schwer zu erklären, zumal die D-Dimere für eine Thrombose rechts niedrig ausfallen.

Zumindest besteht zunächst kein Anlass zur Sorge, zumal Sie mit dem Clexane ja gut geschützt sind!

Schade ist, dass dies gerade jetzt dazwischen kommt, wo die psychosomatische Abklärung ansteht!

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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14.01.2013, 16:06 Uhr
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Beidseitige LE ohne Rechtsherzbeteiligung, jetzt folgt eine ausgiebige Gerinnungsdiagnostik. Diagnose per Inhalations und Perfusionsszintigraphie, geniales Untersuchungsverfahren!

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15.01.2013, 11:17 Uhr
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Homogene Tracerdeposition ohne Nachweis von Speicherdefekten in der Ventilations-SPECT. In der Perfusions-SPECT stellen sich im rechten und linken Lungenunterlappen sowie im Mittellappen als auch in der Lingula Perfusionsdefekte auf subsegmentaler bzw. teils segmentaler Ebene bei erhaltener Ventilation dar.

Beurteilung: Subsegmentale, teils segmentale Lungenembolien beidseits.

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15.01.2013, 11:27 Uhr
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Denke diesmal ist meine Todesangst begründet, vor allem, da ich nichtmal aufgenommen wurde, sondern gleich nach Befundübergabe nach Hause entlassen wurde.

Experte-Schaps
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15.01.2013, 20:23 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

sehen Sie - Szintigraphie - habe ich doch gesagt!

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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15.01.2013, 20:27 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

OK - verwunderlich, dass die D-Dimere trotzdem so niedrig sind.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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15.01.2013, 20:28 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

bitte nehmen Sie auf jeden Fall weiter das Clexane und Sie haben sicherlich für einige Zeit Marcumar gebucht.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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16.01.2013, 00:04 Uhr
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Guten Abend,

irgendwie schätze ich Ihren Humor. Definitiv nehme ich die Clexane weiter! 100mg alle 12 Std., trage meine Kompressionsstrümpfe 24/7 und morgen soll die Einstellung auf Marcumar erfolgen.

Gerinnungsdiagnostik läuft, bis zum Ende der Woche sollte ich alles haben, spätestens bis Mitte nächste und dann werden wir sehen ob es sich nur um 6 Monate handelt, oder um sehr viele Jahre.

Einen niederen D-Dimere Wert, aus pathologischer Sicht, müsste durch einen Fibrinogenmangel erklärbar sein, doch dann würde ich eher bluten statt binden. Auch könnte man theoretisch auf die Beschaffenheit eines Thrombus schließen. Lustig ist nur der Verlauf, bei Erstvorstellung mit kaum Symptomen (1,4), zweite Messung mit genau so wenig Symptomen (2,4) dritte Messung mit ausgeprägteren Symptomen (3,4), vierte Messung in der NA, mit weniger stark ausgeprägten Symptomen (2,4). Schließt meiner Meinung nach, auf die Lyse-Eigenschaft des Körpers, wenn keine medikamentöse Lyse bisher eingeleitet wurde. Im groben kann man sagen, dass zumindest bei mir ein D-Dimere relativ wenig Aussagekraft, s.h. Thrombose 2011 ohne D-Dimere.
Aber so lange keine Rechtsherzbeteiligung steht, so lange hält sich das noch im Rahmen. Jetzt nur hoffen, dass unter Clexane nicht noch ein Thrombus ensteht, haben wir in der Klinik leider viel zu oft, als Fall, moderat bewegen, viel trinken, Marcumar!!! und ein bisschen körperliche Schonung.

PS: Nennen Sie mich ein Hypochonder, nur merke ich seit der LE Geschichte die ES deutlicher, was natürlich die Angst vor VF steigert.

Mit freundlichen Grüßen,

Jerome M.-A.

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17.01.2013, 20:53 Uhr
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Also zur stationären Überwachung war ich ja offiziell nicht im KH, wobei man sagen kann, dass ich von Montag ab quasi jeden Tag bis gestern von ca 9-18Uhr in der NA überwacht wurde, Blutdruck Herzfrequenz und SpO2 bei RL 96% war alles in Ordung, der Monitor zeigte zwar öfters VES an, jedoch denke ich eher, dass dies an den Elektroden lag und an der Bewegung, da in Ruhe keine auftraten. Gestern wurde einmal komplett von der Inferior bis in den kleinen Zeh jede Vene angeschaut, ein Röntgen-Thorax gemacht, war alles o.B. Blutgasanalyse ebenso. Heute nochmal ein Kontrolltermin beim Kardiologen gehabt. EKG war i.O. Herzecho war auch o.B.die A. Pulmonalis war nicht vergrößert oder sonst etwas. Demnach müsste es auch keineerlei Gefährdung von höhergradigen Arrythmien geben, denke ich mir zumindest, oder ?. Nächste Woche läuft noch die Gerinnungsdiagnostik bis das gelaufen ist bleiben die Clexane morgens und abens. Was ich noch nicht verstehe ist darf ich denn jetzt noch am PC länger arbeiten und wie oft sollte ich aufstehen, dass sich nicht sofort wieder ein Thrombus bildet, was unter Clexane ja nicht sein sollte, aber ich mein alle 30-45min aufstehen und ein paar mal durch die Wohnung laufen und nicht mehr mit abgewinkelten Beinen sitzen, oder am Besten gar nicht mehr länger als 15min sitzen.

Wünsche Ihnen ein gutes Wochenende,

Gruß,

Jerome M.-A.

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19.01.2013, 08:27 Uhr
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Guten Morgen,

muss man jedesmal, wenn man mit Heparin behandelt wird eine HIT II Kontrolle machen lassen, oder gilt dies nur für das erste Mal, nehme ja seit letzter Sonntag Nacht um 3 Clexane und es wurden am Montag, Mittwoch in der NA auch die Thrombos gecheckt, was natürlich dann erst 2-3 Tage nach Therapieanfang war, im Vgl. zu letzter Woche gab es keine nennenswerten Abfall. Wie Sie sich erinnern hatte ich letztes Jahr über 6-8 Wochen lang auch Clexane genommen, dort war kein Hinweis auf eine HIT II, ist das so ein einmal Ding oder muss man das jedesmal kontrollieren wenn man damit behandelt wird. Vom sonstigen Status her, fühlt sich schon viel besser an mit dem Atmen, denke ich werde jetzte jeden Tag einen kleinen Spaziergang machen, wenns auch nur für 30min ist. Was meinen Sie wie lange ich am PC sitzen darf, nehmen wir mal an ich möchte heute 4-5Std am PC verbringen, würde es ausreichen, wenn ich alle 30min für 5min aufstehe und rumlaufe und wie ist das mit dem Liegen, weil viel kann ich nicht machen, bei 23qm bleibt nur Stuhl, Bett, Stehen und um den Block und den ganzen Tage laufen, naja.

Gruß aus dem verschneiten Freiburg,

Jerome M.-A.

Experte-Schaps
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19.01.2013, 11:25 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

dies ist klar und sicherlich damit erklärbar, dass man nun wieder verstärkt in sich hinein hört.

Generell kann man allerdings sagen, dass eine gehäufte Anzahl an ES nicht zu einer VT führt.

"Herzlicher Gruß",

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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