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Szintigraphie

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

15.06.2023 | 22:33 Uhr

Guten Abend,

es wurde letzte Woche eine Myocardszintigraphie gemacht da meine Ärztin meinte, dass mein Vorhofflimmern auch durch eine KHK kommen könnte.

Laut  Szintigraphie habe ich leichte Durchblutungsstörungen in der Hinterwand. Jetzt soll ein Herzkatheter folgen. Demnach ist die Szintigraphie doch nicht so aussagekräftig? Warum dann nicht gleich ein Katheter? Und noch dazu erst in ein paar Wochen, müsste das nicht zeitnah passieren? 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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17.06.2023, 12:42 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo talluhlla,

das Vorgehen ist so schon ganz angebracht, ein Herzkatheter ist doch aufwendiger und teuer, und so ist es schon ganz angebracht, dass man ersteinmal schaut, wo man nach was suchen soll. Dafür hat sich die Szintigraphie offensichtlich gelohnt, da man jetzt sehen kann, dass man die Gefäße, die die Hinterwand versorgen, untersuchen muss.
Die Durchblutungsstörungen liegen wohl vor, jetzt ist nur die Frage, was der Grund dafür ist. Das kann man im Herzkatheter feststellen, da man dabei die Gefäße von innen untersucht.
Dass man den Herzkatheter plant und er sich deswegen etwas nach hinten verschiebt, sollte Sie nicht beunruhigen. Das Flimmern ist ja stabil und es besteht keine akute Gefahr daraus. Insofern ist die Durchsung nicht so dirngend. Aber sie sollte irgendwann durchgeführt werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.06.2023, 15:03 Uhr
Antwort

Vielen Dank, Sie haben mir schon sehr geholfen!

Trotzdem noch eine Frage: ich habe gelesen, dass ein MRT oder ein CT "durchblutungstechnisch" genauso aussagekräftig wären wie eine Katheteruntersuchung. Stimmt das?

Und da bei einer Durchblutungsstörung wohl eine KHK vorliegt weiss man ja überhaupt nicht, wie brisant die ganze Sache ist?!Es hat mit dem Vorhofflimmern vielleicht überhaupt nichts zu tun?

Nochmals vielen herzlichen Dank

Lifeline Gesundheitsteam
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29.06.2023, 06:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo talluhlla,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Das ist nicht so ganz richtig. Der Herzkatheter kann praktisch vor Ort genau sehen, wie das Gefäß aussieht, während ein MRT weniger die Gefäße sondern eher die Folgen von Gefäßerkrankungen darstellt und ein CT vor allem Verkalkungen an den Gefäßen sehen kann, da das Verfahren auf Röntgenstrahlen basiert. Jedes der Verfahren hat natürlich seine Daseinsberechtigung, eines kann besser belegen, dass ertwas vorliegt, ein anderes kann besser belegen, dass eben nichts vorliegt. Es kommt immer darauf an, was man genau sucht.
Genau, bei einer Durchblutungsstörung liegt (höchstwahrscheinlich) eine KHK vor. Allerdings ist diese wohl (noch) nicht so stark ausgeprägt, sonst würden auch andere Symptome auftreten. Es könnte schon sein, dass das Vorhofflimmern davon unabhängig ist, der Kardiologe hat aber schon einen Grund, warum er hier einen Zusammenhang sieht. Wir können das aber leider aus der Ferne nicht beurteilen, da wir die Befunde ja nicht kennen. Ein akuter Grund zur Sorge sollte aber wohl nicht bestehen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit nochmal weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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