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Seit 3 Monaten Schwindel/Benommenheit und Kopfschmerzen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

30.04.2019 | 10:10 Uhr

Hallo liebe Experten,

ich habe jetzt seit 3 Monaten mit Schwindel und Kopfschmerzen zu kämpfen, keiner findet was. Ich bin langsam echt verzweifelt und vielleicht kann einer Licht ins Dunkel bringen...

Ich schieß mal los:
Ich fahre am Tag 3 Stunden Auto, meine Tätigkeit besteht zu 95% aus stehen und gehen. 
Irgendwann war ich ziemlich platt in der Arbeit obwohl kein Stress war. Dann kam der Schwindel - immer nur wenn ich etwas länger stehe oder laufe. 
Dann ab zum Arzt, der zieht mich aus dem Verkehr und schreibt mich eine Woche krank. Keine Besserung. Ich hatte Sex, nach dem Sex war mit plötzlich übel und ich hatte Schweißausbrüche, samt Schwindel. Ich hab schon seit Jahren einen Tinnitus, der ist auch lauter geworden. Über Nacht ziemlich hoch Fieber bekommen. Beim Husten am Hinterkopf an einer bestimmten Stelle immer einen sehr heftigen Schmerz verspürt. Irgendwann nach einer Woche war das Fieber weg - der Schwindel und die Kopfschmerzen blieben.
Wenn ich auf dem Rücken liege und das Kopfkissen drückt auf den Hinterkopf, dann fühlt sich das sehr unangehm anan dieser Stelle. Mittlerweile ist der stechende Schmerz beim Husten am Hinterkopf zwar weg, aber immer noch da. Auch hab ich Schmerzen an der Schädelbasis unten. Die Beschwerden hab ich nicht durchgehend, aber regelmäßig. Mittlerweile ziehen sich die Kopfschmerzen entweder in die Schläfen oder in die Stirn.


Also bin ich wieder zum Arzt, der verschreibt mir 6x Manuelle Therapie gegen Verspannungen. Hat nix gebracht. Zwischenzeitlich war ich beim HNO (geschaut ob ich einen Lagerungsschwindel hab, Druck im Ohr wurde gemessen - alles super), beim Chiropraktiker (Beckenschiefstand korrigiert und Wirbel eingerenkt), beim Heilpraktiker, bei der Physiotherapie (6xMT), beim Neurologe (Hirnströme gemessen und die Halsschlagadern wurden auf verengungen untersucht, alles super), beim Psychologen (alles Super) und beim Radiologen zum MRT (alles super, ausser am rechten Hals sehr stark geschwollene Lymphknoten). Dann beim Hausarzt noch Langzeit Blutdruck gemessen und ein EKG - alles super. Im Krankenhaus wurde Blut abgenommen - alles Super.

Gestern war ich beim Osteopathen - der hat nicht wirklich was gemacht und 85,10€ kassiert. 
Donnerstag geh ich zum Orthopäden, da ich das Gefühl hab, es kommt von der Halswirbelsäule.

Meine Symptome: Benommenheit/Schwindel (hauptsächlich nach längerem stehen oder gehen), ich bin sehr müde, manchmal hab ich das Gefühl schlecht zu sehen (kann aber auch einbildung sein), beim liegen/sitzen Schmerzen in der Brust und an den Rippen an einer bestimmten Stelle hinten (aber auch nicht immer), schlafen funktioniert nicht so richtig da ich einen sehr leichten schlaf habe und öfter Nachts aufwache und auch nicht lange schlafen kann und eben der Tinnitus der lauter geworden ist (die Frequenz vom Tinnitus kann ich aber verändern, wenn ich den Kopf weit nach links oder rechts drehe). Wenn ich den Kopf nach links oder rechts neige, dann fühlt es sich an, als würde was knacken oder reiben im Bereich von der Halswirbelsäule am Nacken. Wenn ich meinen Unterkiefer nach vorne schiebe, dann kann ich ebenfalls die Frequenz vom Tinnitus verändern (er wird dann intensiver).

Das Thema Stress kann ich wirklich komplett ausschließen, da ich seit 3 Monaten krankgeschrieben bin und ich auch sonst keine Probleme habe und immer noch ein sehr Lebenslustiger und froher Mensch bin. 


Ich bin echt sehr verzweifelt mittlerweile, da die Ärzte wenn sie nichts finden es auf den Stress schieben. Ich habe aber keinen Stress, dass einzige das mich Stresst ist das mir niemand helfen kann.

Ich hatte keinen (Auto)Unfall, keinen Sturz oder sonst was.


Danke schon mal an alle die sich das ganze durchgelesen haben und mir helfen möchten :)

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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06.05.2019, 12:06 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo 19__Dan_88,

da haben Sie ja schon eine fast unendliche Odyssee hinter sich. Bei den von Ihnen beschriebenen Symptomen, ist Streß als Ursache natürlich immer naheliegen und wird deshalb auch gern von den Ärzten diagnostiziert. Es ist aber auch verständlich, dass Sie diese Diagnose nicht zufrieden stellt.

Was ist denn beim Orthopäden heraus gekommen?

Die Ursache für einen Tinnitus lässt sich leider nicht immer finden und somit auch nicht immer beheben. Sehr viele Patienten müssen daher leider mit einem ständigen Tinnitus leben. Hier können vor allem Selbsthilfegruppen sinnvoll sein um sich einfach mit anderen Betroffenen auszutauschen. Hier hat vielleicht auch der ein oder andere eine Idee oder Vorschlag was ihm geholfen hat.

Auch die möglichen Ursachen für den Schwindel und die Benommenheit scheinen bei Ihnen schon abgeklärt worden zu sein. Alle Fachärzte, die ich Ihnen bei der Schilderung der Symptomatik empfehlen würde, haben Sie schon aufgesucht. Einzig der Orthopäde scheint noch auszustehen. Geben Sie doch kurz Rückmeldung, was bei dem Termin heraus gekommen ist, bevor wir hier weitere wilde Spekulationen betreiben. Vielleicht sind Sie ja der Lösung schon näher gekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Lifeline Gesundheitsteam  

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