Sehr geehrter HErr Dr,
ich habe seit einigen JAhren das Problem, dass mir manchmal ganz komisch wird im Kopf. Ich denke ich falle in Ohnmacht. Ich fühle dann sofort den Puls. Der ist in Ordnung.
Ich war deswegen auch schon bei Arzt. Er schickte mich zum Internisten zum HErzcheck.
Auch alles ok. Der letzte Chek war im November. EKG, LZ EKG, Belastungs EKG und HErzultraschall war ok. Nur etwa 200 VES im LZ EKG. Ich verspüre auch manchmal ein paar schnelle Schläge in Folge. Diese sind aber deutlich als Stoplern zu spüren. In den Situationen in denen ich denke ich falle um, stolpert aber nichts. Ich fasse mir sofort beim Aufkommen des Gefühls an den Hals und messe den Puls. Völlig ok.
Ganz ruhig ohne rasen und ohne stolpern.
KAnn da vielleicht der Blutdruck fallen, oder evtl was am Gleichgewichtsorgan sein? Manchmal kommt es mir auch so vor, dass es in dem Augenblick kommt, wenn ich Kopf länger gedreht halte oder gesenkt halte...
Oder kann das an meiner Angststörung liegen die ich seit 6 Jahren habe. Vor 4 Jahren ist es mir das erste mal aufgefallen
Umgefallen bin ich noch nie.
Ich bitte um kurze Einschätzung
Schwummrig im Kopf
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage an Experte-Schaps
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
da der kardiologische Befund unauffällig war, würde ich - um eine organische Ursache auszuschliessen - die vor den Schwindel zuständigen Organe weiter abklären lassen: hierzu empfehle ich noch eine Vorstellung bei einem HNO-Arzt, Neurologen, Orthopäden und Angiologen zur Überprüfung beider Halsschlagadern.
Melden Sie sich gerne wieder bei mir, wenn die erhobenen Befunde vorliegen.
"Herzlicher Gruß",
Ihr
Klaus-Peter Schaps
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Vielen Dank HErr Doktor,
gerne wend ich mich wieder an Sie mit den BEfunden.
Ich habe nun bereits einen Termin mit einem HNO Arzt und einem Neurologen ausgemacht. Dauert aber einige Wochen bis man da einen Termin bekommt.
Beim Orthopäden rufe ich noch an.
Kurze Frage noch zum Angiologen: Ich hatte vor 5 Jahren nach einer Blutdruckkrise einen Krankenhausaufenthalt wo ich vollständig durchgecheckt wurde. Dort wurde auch ein Herzkatheter gesetzt. alle Gefäße völlig unauffällig. ICh bin mir nur nicht sicher, ob Halsschlagader damit auch beurteilt wurde? Ist das üblich? ICh dachte der Untersucher sagte alle Adern am HErzen und die Halsschlagader sind frei. Kann das sein, oder kann man das gar nicht beurteilen mit Herzkatheter?
Falls nicht, mein Internist (kein Angiologe, sondern Kardiologe) bietet auch Ultraschall der HAlsgefäße an. Ist das ausreichend, oder soll ich zum Angiologen?
Was mich wundert ist, dass dieser kurze Schwindel nun seit einem Jahr komplett weg war und nun wieder ab und an bei stressigen Situationen wieder kommt.
Vielen Dank und schöne Zeit
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
bei einem Herzkatheter werden die Halsschlagadern üblicherweise nicht mit untersucht!
Da Ihr Hausarzt auch einen Ultraschall der Halsgefäße anbietet, ist dies völlig ausreichend.
Sie sollten auch vielleicht noch eine Langzeit-Blutdruckmessung durchführen lassen, um Blutdruckschwankungen als Ursache auszuschliessen.
"Herzlicher Gruß",
Ihr
Klaus-Peter Schaps
Kommentar
Hallo Herr Dr,
ich war zwischenzeitig beim Neurologen (inkl KOPF MRT) ohne Befund, auch 24h BD war in Ordnung. Auch Halsgefäße ohne Ablagerung. HNO fand auch nichts. Es steht nur noch Orthopäde aus. Termin in 2 Wochen.
Was mir zwischenzeitlich aufgefallen ist: Es tritt häufig bei Stress, oder Anspannung auf. Am Samstag beispielsweise habe ich Fernsehen nur das Wort Krebs gehört und mir wurde sofort schwummrig im Kopf. Das dauert dann wenige Sekunden.
Ist das nicht evtl eher eine Art Angsstörung bzw. Panikattacke?
Was organisches wie verstopfte Adern würden doch nicht so kurze heftige Reaktionen vor allem bei Stress usw auslösen?
Bitte nochmal kurz um Ihre MEinung...
Vielen Dank
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
nein - eine kurzfristige Verstopfung von Gefäße ist nicht möglich - hier scheint dann doch am ehesten eine Panikattacke die Ursache zu sein.
Nach Ausschluss eines Halswirbelsäulensyndrom durch den Orthopäden, sollten Sie diese Befürchtung mit Ihrem Hausarzt besprechen.
"Herzlicher Gruß",
Ihr
Klaus-Peter Schaps
