Hallo.
Ich möchte mich heute an sie wenden,da ich nicht mehr weiter weiß.Im August 2005 hatte ich eine ambulante Tennisarm OP.Der Arm war durch eine Manschette örtlich betäubt.Als nach der OP die Manschette geöffnet wurde,wirkte das Betäubungsmittel auf den Kreislauf.Dies war aber normal und so machte ich mir keine Gedanken.
Nun leide ich aber seit dieser OP unter Schwankschwindel,Schwäche-kann nicht stehen,dann bekomme ich das Gefühl in Ohnmacht zu fallen,mir wird schwarz vor den Augen-,kann mich nicht auf den Beinen halten,starkes Schwitzen und Luftnot bei geringster körperlicher Belastung und Anfällen von Herzrasen.Wenn ich irgendwo stehen muß,bekomme ich das Gefühl,als wenn ich wegtrete,mir wird schwindlig.Wenn ich mich dann bewege,geht es wieder etwas.Ich bin schon kurz nach der OP im Wartezimmer mit Schwindel zusammengebrochen und kann seit dem vor Schwäche keine 20 Meter mehr laufen.
Mein Blutdruck liegt trotz der Einnahme von Bisoprolol immer bei 160/100.
eine Woche nach der OP brach ich zu Hause mit ´Schwindel,Luftnot und einem Ruhepuls von 180 zusammen.Mein Mann brachte mich in die Notaufnahme.Dort besserte sich mein Zustand erst nach 2Stunden und dem zweimaligen Spritzen von Falicard.
Es wurde alles untersucht und nichts gravierendes festgestellt.
Ein Belastungs EKG mußte abgebrochen werden da nach kurzer Zeit die Geräte Alarm schlugen,da meine Herzfrequenz und der Blutdruck sofort stark anstiegen.Außerdem war da ein präterminales T in V4 und V5.Was heißt das?Und ein inkompletter Rechtsschenkelblock.
Im Herzecho wurde Kalkplaque am hinteren Mitralsegel und eine beginnende Aorteninsuffizienz festgestellt.
Ein Herz MRT war unauffällig.
Nun ist seitdem ein Jahr vergangen,mir geht es immer noch genauso und man findet keine Ursache.
Ich kann nicht mehr weiter laufen,nicht stehen,da dann sofort der Schwindel und das Ohnmachtsgefühl kommen und immer wieder diese Anfälle von Herzrasen.So verbringe ich die Tage liegend,da es mir dann einigermaßen gut geht.
Nur so kann es doch nicht weiter gehen.Ich habe 4Kinder und war früher immer in Action.Jetzt kann ich mich schon nach der kleinsten Belastung umziehen,weil ich so schwitze.
Sehr oft schwitze ich auch nachts sehr stark.
Ich bin zwar schon lange wegen meinem Blutdruck und einer ventrikulären Tachicardie mit manchmal sehr vielen Extrasystolen in Behandlung,aber das könnte laut meinem HA nicht die Ursache meines derzeitigen Zustandes sein. Könnte es an der Schilddrüse liegen?Meine Werte sind in Ordnung.Allerdings ist meine Schilddrüse vergrößert und ich habe rechts Knoten.
Was kann ich tun?Kann das alles mit der OP zusammenhängen?Können sie mir einen Rat geben?Ich kann bald nicht mehr.
LG Carmen
Schwindel Ohnmachtsgefühl Schwitzen Schwäche
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort
1.
Örtliches Betäubungsmittel verbleibt nur wenige Stunden im Körper. Eine direkte Wirkung kann man aus meiner Sicht ausschließen.
2.
Sie haben zu hohen Blutdruck, vielleicht schon länger??
3.
Die extreme Schwäche kann an einer Episode von sehr schnellem unregelmäßigen Puls liegen (Tachyarrhythmia absoluta). Wenn dabei der Puls so schnell wird, kann der Blutdruck absinken, es kann extreme Schwäche auftreten, Falicard kann das Problem deutlich bessern.
4.
Am ehesten liegt die Rhythmusstörung an dauerhaft erhöhtem Blutdruck und ist zufällig nnach der Op aufgetreten
5.
Die Schildrüse müsste wiederholt und sehr sorgfältig untersucht werden. Bei normalen Werten für TSH T3 und T4 würde ich nicht denken, dass die Schilddrüse Schuld ist.
6.
Sind Herz und Lunge schon mal gründlich untersucht worden? Echo, Atemtest, Röntgen usw.? Das wäre doch der erste Gedanke. Weiterhin kommen in Frage Nierenstörungen, Blutarmut, Darmerkrankungen etc. Eine sorgfältige Laboruntersuchung wäre sinnvoll.
7.
Ohne mehr zu wissen, würde ich sonst noch eine Angststörung als Reaktion auf die schwere Erkrankung prüfen lassen.
Gruß
C. Altmann