Guten Tag,
im Februar hatte ich nach einer Operation eine Muskelvenenthrombose im rechten Unterschenkel in der Gastro-
cnemiusgruppe. Diese wurden mit Strumpf und Arixtra für 3 Wochen behandelt. Für ca. 2-3 Monate waren die Schmerzen verschwunden. Seitdem habe ich wieder Schmerzen im Unterschenkel und es wurde jetzt ein erneuter US gemacht. Befund: In der lateralen Gastrocneicusmuskualatur findet sich ein 2,5x1cm großes inhomogenes Areal, dieses ist sonomorphologisch keine Muskelvenenthrombose.
Der Arzt geht von einem nicht verheilten Muskelfaßerriss aus, ist sich aber nicht sicher (ich mache keinen Sport) und verordnete mir manuelle Therapie und Ultraschall.
Meine Frage ist, dieses inhomogene Areal ist das die aufgelöste Thrombose oder was kann das noch sein? Ich habe noch nicht mit der MT angefangen und habe Bedenken das es die falsche Therapie ist und sich vielleicht doch noch ein Gerinnsel durch die Behandlung löst?
Vielen Dank!

Schmerzen nach Muskelvenenthrombose
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

Antwort
Hallo Beatrice
Das wichtigste mal zuerst: Eine Gerinnsel kann sich nach dieer Zeit, aber auch bereits nach wenigen Wochen nicht mehr lösen, da es fest mit der Gefäßwand verwachsen ist. Es besteht also keine Emboliegefahr. Die würde erst bei neuerlichem Auftreten einer neuen Thrombose bestehen.
Ein derartiges inhomogenes Areal kann die unterschiedlichsten Gründe haben, bei Unsicherheit könnte auch ein weiteres bildgebendes Verfahren zum Einsatz kommen. Die Thrombose würde sich nicht so darstellen.
Es ist nicht unwahrscehinlich, dass es sich um einen kleinen Muskelfaserriß handelt, dazu braucht es keinen intensiven Sport.
Gruß
Dr. Jürgen Ranft
Angiologie - Gefäßmedizin