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ST-Senkung

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

19.02.2006 | 08:36 Uhr

Sind horizontale ST-Streckensenkungen von 0,1 mV in II, langstreckig asc. in II, avF, V4-6 nicht Ischämiezeichen?
(bei Belastungs EKG)

Im Internet steht beschrieben: koronarinsuffizienz.
Also zusätzlich Myokardszintigr. oder cardio MRT?

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20.02.2006, 10:40 Uhr
Antwort

1. aszendierende (asc.) ST-Senkungen gelten grundätzlich nicht als krankhaft.
2. 0,1 mV in V4-6 gilt nicht als krankhaft.
3. 0,1 mV in II,avF ist grenzwertig, würde (bei horizontalm oder deszendierendem Verlauf, nicht bei asc.) nur dann als verdächtig gelten, wenn im Ausgangs-EKG vor Belastung in Ruhe keinerlei ST-Senkungen waren, wenn die Senkungen ohne Grundlinienschwankungen an 3 aufeinander folgenden Komplexen bei einer Frequenz von bis 120/min nachweisbar sind und wenn grundätzlich eine mindestens mittlere Wahrscheinlichkeit einer Durchbluntungsstörung des Herzens besteht.
Kardio MRT hat keinen Sinn, Myokardszintigramm nur, wenn die Gesamtbeurteilung einen ernsthaften Verdacht ergibt, was ich aus Ihrer Darstellung nicht entnehmen würde.
Gruß
C. Altmann

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20.02.2006, 11:24 Uhr
Antwort

Hallo,
ich weiß nicht, ob ich die richtige Adresse für meine Frage habe. Mein Freund hat heute morgen seinen Blutdruck gemessen, 158/75, Puls 35. Über den niederen Pulswert ist er beunruhigt, sagte dieses auch seinem praktischen Arzt, doch das wäre nicht bedenklich. Deshalb meine Frage an Sie, ob dieser Wert behandelt werden muß. Mein Freund raucht allerdings, hatte auch schon einen Herzinfarkt, bewegt sich auch relativ wenig.

Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen

ich grüße Sie freundlichst
H.Birkenbusch

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20.02.2006, 15:17 Uhr
Antwort

Eine Herzfrequenz tagsüber von 53 /min ist bedenklich. Die wichtigste Frage ist: Woher kommt das? Als Herzinfarkt - Patient dürfte Ihr Freund Beta-Blocker einnehmen (Beloc, Meto..., Biso..., Concor usw.). Wenn die überdosiert sind, kann sowas passieren, dann sollten die Tabletten umgestellt werden.
Es könnten auch schwere Herzrhythmusstörungen vorliegen.
Die Pulszahl kann aber auch falsch gemessen sein, das sollte an mehreren unterschiedlichen Messungen überprüft werden.
Gruß
C. Altmann

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