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R auf T

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

16.03.2007 | 12:52 Uhr

Hallo,

was bedeudet es wenn VES früh und nah an der T-Welle einfallen.

Ist das das Rauf T Phänomen.

Ist dieses Phänomen auch bei Herzgesunden gefährlich.

Sollte man dann lieber einen Betablocker nehmen.

Viele Grüße

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16.03.2007, 03:36 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. ALtmann,

auch ich bin nun etwas verunsichert. In meinen Langzeit-EKGs steht auch öfter was von vorzeit aberranten VES drin. Hat das was mit dem R auf T zu tun?

In einem anderen Forum ging es um dieses und dabei wurde auch gesagt, das so etwas auch bei herzgesunden zu gefährlichen Rhthmusstörungen führen kann. Bin ich jetzt bei meinen zahlreichen VES am Tag und diesen vorzeitig aberranten SChlägen gefärhdet?

Ich mache mir jetzt wieder große Sorgen und würde mich über eine beruhigende ANtwort freuen.

Vielen Dank und freundliche Grüße

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16.03.2007, 03:52 Uhr
Antwort

Das ist nur in der Theorie gefährlich. Wenn die VES grundsätzlich als ungefährlich eingestuft wurden, besteht hinsichtlich R auf T keine Gefahr.
Es gibt vereinzelte Fälle bei Gesunden, wo durch Unfall, Stromschlag oder ähnliche Einwirkungen R auf T ausgelöst werden konnte.
Witerhin kann man das im EPU Labor künstlich herbeiführen, sozusagen aus Testgründen, z.B. bei Defi -Patienten.
Für Sie dürfte das ohne Bedeutung sein.
Ein Beta Blocker ist nicht erforderlich.
Gruß
C. Altmann

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16.03.2007, 03:57 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Altmann,

gilt Ihre Antwort jetzt auch für mich? Mir hat nie jemand etwas zu den vorzeit abberanten VES gesagt. Ich habe es eben nur in meiner Auswertung gelesen. Bei 15.000 VES pro Tag ist es doch gut möglich das öfter vorzeit abberante VES auftreten?

Bin ich also in Gefahr? Was ist jetzt zu tun?

Vielen Dank.

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16.03.2007, 04:00 Uhr
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16.03.2007, 04:36 Uhr
Antwort

JEtzt habe ich richtig Panik, nachdem ich gelesen habe das R auf T bedeutet, dass eine VES vorzeitig in die sogenannte vulnerable Phase fällt.

Da ich ja vorzeitig abberante VES im Langzeit dokumentiert habe kann ich wohl jetzt davon ausgehen, dass ich früher oder später Kammerflimmern bekommen werde.
Sie können sich nicht vortsellen, was ich jetzt für eine Angst habe.

Ein Arzt sagte mal zu mir auf meine FRage, dass ich Angst hätte, da ich gehört hätte VES können in die vulnerable Phase fallen (wwas gefärhlich ist), dass das nur passiere, wenn man eben herzkrank sei.

Bin ich also doch herzkrank? Wenn ich diese vorzzeitig abberanten VES habe?

Ich bin am Ende und völlig verängstigt.

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16.03.2007, 04:47 Uhr
Antwort

Dankeschön für Ihre Antwort.

Kann ich davon ausgehen, dass meine VES ungefährlich sind. Hatte auch eine EPU wegen Verdacht auf WPW (der sich nicht bestätigte) und während der EPU als ich schon am Monitor hing auch ständig VES , aber der Professor hat nichts dazu gesagt, ich wurde als gesund entlassen.

So richtig verstanden habe ich es trotzdem nicht, also hat jeder R auf T Phänomene die aber nicht gefährlich sind bei Herzgesunden?

Viele Grüße

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19.03.2007, 08:31 Uhr
Antwort

Das sind rein statistisches Phänomene.
Bei prinzipiell gutartigen Rhythmusstörungen ist ein R auf T Phänomen so gut wie unbekannt.
Die Frage ist also, ob die Rhythmusstörungen bei Ihnen, auch wenn sie sehr zahlreich sind, grundsätzlich als gutartig und harmlos eingestuft werden.
Wenn dies der Fall ist, brauchen Se sich keine Sorgen zu machen.
Gruß
C. Altmann

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19.03.2007, 08:33 Uhr
Antwort

Ich nehme einmal ein, sie gehören zu den häufigen typischen Betroffenen, bei denen das Herz sonst völlig gesund ist, die Pumpkraft des linken Ventrikels nicht eingeschränkt ist, keine koronare Herzerkrankung besteht und sonst auch keine wesentlichen Herzprobleme bestehen.
Unter diesen Umständen ist eine gefährliche Rhythmusstörung durch frühzeitig einfallende ventrikuläre Extrasystolen äußerst unwahrscheinlich.
Gruß
C. Altmann

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19.03.2007, 08:36 Uhr
Antwort

Die vulnerable Phase des Zyklus im EKG ist sehr sehr klein. Ihre Dauer beträgt etwa 5 Millisekunden. Die Möglichkeit, dass eine Extrasystole genau über den richtigen elektrischem Weg genau innerhalb dieser 5 Millisekunden einfällt, ist schon an sich verschwindend klein. Wir wissen, dass bei sonst gesunden Herzen dieses Risiko nochmals deutlich kleiner ist als bei schwachen kranken vorgeschädigten Herzen wie z.B. nach einem großen Herzinfarkt.
Es ist also nicht so, dass die vorzeitig einfallende Extrasystole die Herzkrankheit definiert, sondern andersherum, dass das Fehlen einer Herzkrankheit die Harmlosigkeit der Rhythmusstörung definiert.
Gruß
C. Altmann

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