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QRS-T-Achse bei T-Negativierungen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

19.03.2021 | 09:30 Uhr

Hallo liebes Team,

Ich leide bereits seit 3 Jahren an Schwindel und Kreislaufproblemen, leider täglich. Ich war bereits mehrmals beim Kardiologen, da ich auch seit Jahren T-Negativierungen in fast allen Ableitungen habe. Hier konnte jedoch nie eine Ursache gefunden werden. Es wurden EKG, ein Langzeit-EKG, ein MRT und eine Spiroergometrie durchgeführt, letztere sogar mit Wiederaufrichten der T-Negativierungen, was ja gut sei. 

Ich habe viele unangenehme Extrasystolen und einen leichten MKP, auch das haben wohl viele.

Nun habe ich aber gelesen, dass doch etwas ernstes am Herzen ist, wenn der Winkel zwischen QRS und T mehr als 90° beträgt. Das ist bei mir regelmäßig so, QRS ist um 70° (Steiltyp) und t liegt bei -60°. Nun bin ich wieder sehr verunsichert. Sollte ich hier noch weitere Untersuchungen angehen oder kann man diesen Winkel bei T-Negativierungen gar nicht sinnvoll interpretieren?

Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!

Becki

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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21.03.2021, 15:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Becki,

es ist tatsächlich so, dass der vergrößerte Winkel mit Risiken für negative Ereignisse einhergeht. Es lässt sich aber nicht unbedingt sagen, warum das der Fall ist, teilweise geht deses Muster mit bestimmten Muskelveränderungen einher oder mit der Schädigung des Herzgewebes. Bei Ihnen konnte das alles ja aber offensichtlich nicht gefunden werden, das heißt, es weiß einerseits keiner, warum das so bei Ihnen ist, wie es ist, Ihr Herz scheint ja an sich gesund. Auf der anderen Seite besteht dann auch die Frage, ob Sie überhaupt zu der in den Studien untersuchten Gruppe zählen. das wird sich leider nicht richtig beantworten lassen. Weitere Untersuchungen werden deswegen auch keine richtigen neuen Ergebnisse bringen, Kontrolluntersuchungen sollten aber natürlich trotzdem regelmäßig durchgeführt werden.
Wir empfehlen Ihnen am ehesten, mit Ihrem Kardiologen in engem Austausch zu bleiben und regelmäßige Verlaufsuntersuchungen vorzunehmen. Das hat Ihr Kardiologe aber sicherlich schon geplant.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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