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Pulmonalklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienz praenatal

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

24.06.2018 | 17:40 Uhr

Hallo,meine Tochter ist in der 25.Woche schwanger.Bei dem Feinultraschall wurde eine leichte Insuffizienz der Pulmonalklapoe und Trikuspidalklappe festgestellt, ansonsten ist das Herz des Kleinen ok.Etwa 10 Tage vor der Untersuchung musste sich meine Tochter einer GallenoperTion unterziehen und auch Diclofenac und Paracematol einnehmen. Ausserdem empfahl ihr ihre FA Aspitin 100 in den ersten Schwangerschaftsmonaten einzunehmen.Könnte davon die Insuffizienz kommen und kann sich das Bis zur Geburt wieder geben? Wir machen uns allergrößte Sorgen. Wie kann man nach der Geburt eine solche Klappeninsuffizienz behandeln, operativ? Es hat kaum ein FA Erfahrung !

LG K

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.06.2018, 10:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo karin1955,

Ihr Sorge um Ihr ungeborenes Enkelkind ist nachvollziehbar. Woher die leichte Klappenisuffizienz letztlich kommt, wird sich nur schwer diagnostizieren lassen. Die verordneten Medikamente sind aber keine typische Ursache dafür. Prinzipiell ist aber eine leichte Klappenisuffizienz in der Regel nicht dramatisch und tritt sogar bei sehr vielen Menschen auf. In der Regel sind das bei Erwachsenen Zufallsbefunde, die auch keinen Krankheitswert besitzen. Daher gilt jetzt erstmal, bleiben Sie ruhig. Im Moment gibt es keinen Grund zur großen Sorge. Ihr Tochter soll die letzten Wochen und Tage Ihrer Schwangerschaft genieße. Ob und in wie weit man tatsächlich die Klappenisuffizienz behandelt werden sollte, wird sich nach der Geburt zeigen. Sollte es sich nach der Geburt tatsächlich um eine deutliche Klappenisuffizienz handeln, würde man sicher auch über einen operativen Eingriff diskutieren. Hierbei könnte man die vorhandene Klappe rekonstruieren oder sogar die betroffenen Klappen ersetzen. Auch wenn man heutzutage früher operiert als noch vor ein paar Jahren, ist dies nicht der Standard bei einer leichten Klappenisuffizienz sondern wird dann diskutiert wenn es zu deutlichen Einschränkungen für das Herz kommt. Bei einer leichten Insuffizienz steht vor allem erstmal die regelmäßige Kontrolle im Vordergrund. Also im Moment, wenn es sich um eine leichte Klappenisuffizienz handelt, gibt es keinen Grund zur großen Sorge. Das ganze sollte natürlich beobachtet und kontrolliert werden, ansonsten gilt aber Ruhe bewahren und abwarten, auch wenn das verständlicher Weise nicht immer ganz leicht ist.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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28.06.2018, 13:19 Uhr
Kommentar

Danke für die Antwort! Könnte sich so ein Befund auch noch in der Schwangerschaft verändern zum völligenVetschluss der Klappen?

Lifeline Gesundheitsteam
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02.07.2018, 09:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo karin1955,

sowohl bis zur Geburt als auch nach der Geburt kann sich die Insuffizienz noch verändern. Die Frage ist, ob ein kompletter Verschluss tatsächlich nötig ist, denn wie schon geschrieben, haben sehr viele Menschen eine leichte Klappeninsuffizien, die aber keinen Krankheitswert besitzt. Man muss das jetzt leider erstmal abwarten. Aber wie schon gesagt, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund zur Großen Sorge.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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