Hallo Dr. Altmann!
Heute hatte ich ein TEE.
Hier sollte das Vorhofseptumaneurysma und der MKP näher beurteilt werden.
Dabei kam heraus, dass der MKP nur einen geringen Reflux hat, jedoch aber ein Shunt besteht (also Septumaneurysma mit PFO und Shunt)
Da ich ja wie bekannt - noch immer - unter quälenden VES leide, habe ich Angst dass ich ein erheblich höheres Risiko habe einen Schlaganfall zu erleiden als andere Menschen.
ich bekomme keine Therapie z. B. Blutverdünner. Soll mich erst in einem Jahr wieder vorstellen.
Auch meine VES-Ursache ist nicht geklärt.
Eigentlich wollte ich auch gern nochmal ein Kind bekommen. Davor habe ich aber jetzt Angst.
L. G. Katrin
PFO/Septumaneurysma
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort
Letztlich stellen Ihre Auffällgkeiten nur ein geringes Risiko dar, deshalb muss sehr sorgfältig zwischen den Risiken Ihrer Störungen und den Risiken durch eine Tablettentherapie abgewogen werden.
Ein MKP mit geringem Reflus kann mit ASS behandlet werden. Ein PFO haben 6% aller Menschen, hier muss vor allem das allgemeine Thrombose-Risiko der Beine bewertet werden. Manche empfehlen beim Vorhof-Septum - Aneurysma eine Blutverdünnung, aber nur, wenn das Septum mindestens 15 mm auslenkt. Die VES selbst sind unangenehm, aber nicht gefährlich und erhöhen nicht das Schlaganfall-Risiko.
Bitte fragen Sie bei der TEE - Klinik oder bei Ihrem Kardiologen nochmal nach, ob Ihr Risiko ohne Tabletten wirklich das geringste ist oder ob doch eine Tablettenbehandlung zu empfehlen ist.
Gruß
C. Altmann