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Mitralklappeninsuffizienz

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

06.10.2022 | 20:27 Uhr

Liebe Experten,

 

netterweise haben Sie mir den Tipp gegeben, den Kardiologen mit der Frage anzusprechen, ob eine Mitralk!!lappeninsuffizienz die Ursache für meine Herzschwäche sein kann (inkl. erhöhtes n-terminales ProBNP auf 2300). Hierauf bekam ich die Antwort: Das ist die Frage nach Henne und Ei.

Mehr nicht.

Darauf hin habe ich mir eine zweite Meinung geholt, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt am Montag ins Herzzentrum Siegburg eingewiesen werde. Der Kardiologie hat nämlich eine höhergradige MI festegestellt. Generell ist es so, dass die Graduierung sich durch alle (viele!) Berichte ständig ändert. Von leicht- bis mittelgradig bis hochgradig. Wie kann das sein? Und bitte...für mich ist eine Hoffnung, dass es möglicherweise die MI die zu der HI geführt hat, dann gäbe es wenigstens eine Ursache.

Meine Frage nun: Kann es bei einem nt ProBNP von 2300 (war schon einmal bei über 3000) sein, dass eine MI dahintersteckt? Und wäre die MI auch eine Erklärung für den chronische Pleuraerguss?

Danke!!!!!!!! Wirklich Danke!!!!!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.10.2022, 15:02 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Frau Jäger,

das ist so nicht falsch, was der Kardiologe Ihnen gesagt hat, wenn auch wohl nicht ganz verständlich für Sie. Was er gemeint hat, ist, dass es sein kann, das das Herz schwächer wurde und sich erweitert hat (ausgeleiert ist), sodass auch die Öffnung weiter geworden wäre, wodurch die Klappen diese vergrößerte Öffnung nicht mehr schließen konnten. Oder es war genau anders herum, die Klappe konnte nciht richtig schießen, wodurch Blut immer wieder zurückgeflossen ist, was zu einer Erweiterung des Herzens geführt hat. Vorstellbar wäre beides, das können wir nicht richtig beurteilen.
Aus dem Verlauf könnte das aber etwas hervorgehen. Wenn erst die Mitralinsuffizienz vorgelegen hat, dann hätte sich die Herzschwäche daraufhin entwickelt und verschlechtert, die Mitralinsuffizienz wäre noch etwas mitgegangen.
Im anderen Fall wäre erst eine Herzschwäche dagewesen, die nt-Pro-BNP-Werte wären also schon erhöht gewesen und im Verlauf wäre es erst zur Klappeninsuffizienz gekommen. Aus einer reinen Iststand-Analyse lässt sich das nicht richtig beurteilen.
Warum sich der Befund so abwechselt, können wir nicht sagen. Eigentlich sollten hier objektive Kriterien herangezogen werden.
BNP wird ausgeschüttet, wenn die Herzkammern gedehnt werden. Beim Rückstrom von Blut, wie er bei einer Mitralinsuffiienz auftritt, ist das auch der Fall, die Werte erhöhen sich deshalb, messbar aber wohl erst ab dann, wenn eine Herzinsuffizienz vorliegt. Dass der Pleuraerguss eine Folge der Mitralinsuffizienz ist, ist gut möglich.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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