Sehr geehrter Herr Dr. Schaps,
seit vielen Jahren (ca. 15) weiß ich, dass ich eine Mitral- und Trikuspidalinsuffizienz habe. Ich lasse deshalb alle drei Jahre ein Verlaufkontrolle durchführen mittels Farb-Doppler-Echokardiographie, auch schon einmal per Schluckecho". Im Befund steht dann immer "geringgradige Mitralinsuffizienz" und "leichtgradige Trikuspidalinsuffizienz" und "zur Zeit ist das Vitium ohne hämodynamische Relevanz".
Bedeuten die Bezeichnungen schon Grad I, wie Klappenfehler ja sonst eingeteilt werden? Wird sich der Zustand automatisch verschlechtern, wenn man älter wird?
Ich bin ansonsten gesund, 39 Jahre und habe keine Herzbeschwerden.
Mit bestem Dank für Ihre Mühe und freundlichen Grüßen
Elisa

Mitral- und Trikuspidalinsuffizienz
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage an Experte-Schaps
Antwort von Experte-Schaps
Guten Tag,
nein - dieser Zustand kann so bis zum Ende Ihres Lebens stabil bleiben - es muss nicht zwangsläufig zu einer Verschlechterung kommen.
Die Gradeinteilung ist definitionsgemäß so gegeben und muss nicht mit Ihren Symptomen korrelieren und sagt auch nichts über die zukünftige Prognose des Verlaufs aus.
"Mit herzlichem Gruß",
Ihr
Klaus-Peter Schaps