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Höher Blutdruck und Atembeschwerden

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

23.02.2020 | 12:59 Uhr

Liebe Experten,

Ich hatte vor 2 bis 3 Wochen bereits schon einmal eine Frage gestellt wegen meinem stark erhöhten Blutdruck und dem Gefühl, nicht richtig einatmen zu können während der Stillzeit. Nun ist es so, dass ich trotz der Einnahme von 5 Methyldopa täglich immernoch zu hoch ist, etwa 130 zu um die 100. Andere Medikamente kommen ja in der Stillzeit leider nicht in Frage. Mein größeres Problem ist aber nun, dass ich das gefühl habe, die Atemprobleme werden schlimmer. Habe sowohl bei belastung als auch in Ruhe das Gefühl, einen Druck auf der Brust links zu haben, und einfach schwerer atmen zu können.merke es auch bei geringen Belastungen oder wenn ich mich einfach nur bewege. Nachts im bett spüre ich es nicht. Diese unangenehme Gefühl ist fast immer da. Kann das wirklich auch Verspannungen oder auch die Wirbelsäule als Ursache haben? Auch wenn es sich durch leichte Belastungen verschlimmert? Ich bin erst 36,und habe inzwischen sehr Angst, dass ich meine 2 kinder nicht aufwachsen sehen kann, weil es etwas schlimmes ist. Mein Hausarzt hat 2 mal ekg gemacht und Blut abgenommen (Blutwerte, auch Herzwerte alle OK, Schilddrüsenwerte auch in Ordnung). Die EKGs waren in Ordnung. Nur der Puls war viel hoch bei einem mal. Aber auch nur manchmal. War nun am Freitag zum Belastung-Ekg (Ergospinometer), auch da war der Puls wieder zu hoch, aber die Auswertung von Herz-  und Lungenfunktion war soweit unauffällig. Auch hier nur blutdruck und Puls zu hoch. Auch ein Lungenfunktionstest wurde gemacht, der wohl auch unauffällig war.

Die Schwester, die es durchführte, meinte, Herz und Lunge wären in Ordnung. Trotzdem bleibt meine Angst,zumal ich denke es wird immer stärker. 

Ist durch die Untersuchungen auch Lungenhochdruck auszuschließen und kann man wirklich Herzprobleme ausschließen damit?

Können wirklich Verspannungen oder psychische Anspannung zu den Symptomen führen, die sich bei Belastung verstärken (ich bin ja wirklich ein Mensch, der sich schon vieles "eingebildet" hat bzw. sich immer über alles sehr viel Gedanken macht). Weitere Untersuchungen sind nicht geplant. Wie ist Ihre Einschätzung? Kann ich den Ärzten trauen? 

 

Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Vielen Dank schon einmal für Ihre Bemühungen. 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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23.02.2020, 22:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo sanni83,

Die von Ihnen beschriebene Symptomatik kann tatsächlich auch durch psychische Ursachen erklärt werden. Das Problem daran ist aber immer, dass dafür alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden müssen. Dies ist bei Ihnen zumindest immerhin ziemlich der Fall.
Genau genommen kann man einen Lungenhochdruck mit Hilfe der beschriebenen Diagnostik nicht ganz ausschließen - er ist aber so unwahrscheinlich, dass die psychische Ursache wahrscheinlicher zu sein scheint.
Lungenhochdruck ist in den meisten Fällen eine Folge anderer Erkrankungen. Diese können bei Ihnen ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Das Bluthochdruck alleine für sich vorliegt ist sehr selten und damit auch bei Ihnen sehr unwahrscheinlich. Trotzdem könnte man noch einen Herzultraschall durchführen. Darüber sollten Sie nochmal mit Ihrem Hausarzt reden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.02.2020, 05:30 Uhr
Antwort

OK, vielen Dank. 

Wie sehen Sie denn die Sache mit den Verspannungen bzw. der Wirbelsäule als Ursache der Atembeschwerden

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26.02.2020, 08:02 Uhr
Antwort

Ich war nun gestern auch zum Herzultraschall. Auch der war unauffällig. Ist mit diesen Untersuchungen (Herzultraschall, belastung-Ekg, EKG, Lungenfunktionstest) lungenhochdruck ausgeschlossen?

Meine Beschwerden verschlimmern sich trotzdem habe ich das Gefühl. Ich bin sehr schnell außer Atem und beim treppensteigen, auch nur eine Etage werden meine Beine schwer. Bin viel weniger belastbar als sonst und alles strengt irgendwie an. 

Der kardiologe meinte gestern, dass auch der bewegungsapparat solche Beschwerden machen kann oder die psyche. 

 

Was meinen Sie dazu? Ist wirklich alles ausgeschlossen und ichich muss es einfach so hinnehmen?

Vielen Dank schon mal für Ihre Mühe. 

Lifeline Gesundheitsteam
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26.02.2020, 22:12 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo sanni83,

damit ist der Lungenhochdruck tatsächlich sehr sehr unwahrscheinlich. Die Psyche als Ursache ist natürlich immer möglich und sollte auch nicht zuletzt außer Acht gelassen werden. Somatisch kommt noch in Frage, dass sich Wasser in den Beinen ansammelt, das wäre bei einer venösen Insuffizienz der Fall. Die Beschwerden können aber auch vom Bewegungsapparat kommen.
Die Verspannungen würden dann eben mit dem Bewegungsapparat zusammenhängen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit nochmals weiterhelfen .- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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