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Herzschrittmacher nach AV Block III

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

05.05.2019 | 15:05 Uhr

Liebe Experten, ich bin 35 und habe seit 2 Jahren meinen zweiten Herzschrittmacher. Es gab bei der Implantation Komplikationen gab -Sondendislokation, daraufhin Myokarditis und Perikarderguss und Pleuraerguss. Ich habe immer noch Bedenken, dass die Sonden defekt sind oder verrutschen könnten. Ich habe oft Schmerzen im Aggregatbereich und mein Arm ist nicht so belastbar. Immer wieder verspüre ich bei Bewegung ein Stechen im Herzbereich, als ob etwas pickst von innen. Der Schwindel ist immer wieder da und das macht mir Angst. Das Problem ist, dass meine Werte gut sind, ich mich aber so nicht unbedingt fühle. Die Werte waren vor zwei Jahren auch gut und ich hab nicht locker gelassen, dann wurde ein Oversensing gemacht und festgestellt, dass die Sonde defekt ist. Letzte Woche hab ich bemerkt, dass ich direkt unterhalb einem Handymasten, der sich auf dem Dach befindet, arbeite. Könnte das meinen Schwindel erklären? Ach ja und ich gehöre auch zu den Wenigen, die die Stimulation des Schrittmachers merken. Der gesamte Zustand schränkt mein Leben ein. Kann nach 2 Jahren eine Sonde defekt sein oder verrutschen? Kann durch normale Bewegung im Aggregatbereich was kaputt gehen? Findet man jeden Fehler im Schrittmacher bei einer Kontrolle der Reizschwelle? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort! Vielen Dank schon mal! LG R.P.

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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13.05.2019, 13:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo R.P.,

prinzipiell sollte weder die Sonde nach zwei Jahren defekt sein oder verrutschen, noch sollte bei normaler Bewegung im Aggregatbereich etwas kaputt gehen. Ausschließen kann man es aber leider nicht und sollte kontrolliert werden. Auch hier kann man nur sagen, dass in der Regel bei einer Kontrolle alle Fehler gefunden werden sollten. Sehr befriedeigend sind diese Aussagen leider nicht, das ist mir klar, aber was anderes kann ich Ihnen leider auch nicht sagen.

Es gibt zwar Menschen, die immer wieder berichten, dass sie empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagieren, dass der Schwindel aber daher kommt ist laut aktueller Studienlage eher unwahrscheinlich. Allerdings gibt es auch noch keine Langzeitstudien. Auf der anderen Seite ist aber die Strahlung, die von einem schnurlose Telefon ausgeht genauso stark wie die, die vom Handymasten ausgeht. Ebenso ist die Strahlung direkt am Handy beim Telefonieren in Richtung Handymast höher als die Starhlung die die ganze Zeit vom Handymast ausgeht. Somit müsste also der Schwindel in der Theorie auch in den anderen Fällen auftreten, wenn es da einen Zusammenhang gebe.   

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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