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Herzrhythmusstörungen und Diabetes

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

19.07.2011 | 12:52 Uhr

Hallo Herr Doktor, Guten Tag,
bin 34 und habe seit vielen Jahren Herzrhythmusstörungen. Die in den letzten Jahren, besonders in den letzten Wochen sehr extrem sind und nicht auszuhalten. Sie gehen jetzt auch mit massivem Schwindel einher bis zu Ohnmachtsanfällen. Vor einigen Wochen war ich bei meiner Ärzin und sie hat ein EKG gemacht. Leider Vorführeffekt....nichts zu sehen. Auch RR war ok. Mache demnächst Langzeit EKG und Echo. Hatte ich aber vor einigen Jahren schon. Wurde mit ß-Blockern als harmlos diagnostizierte Rhythmusstörungen nach Hause geschickt. Rezeptoren-Blocker habe ich nicht genommen, weil ich schwierigkeiten mit RR bekam, weil zu niedrig. Heute habe ich eine Adenolol genommen....zeigt geringe Wirkung....Schwindel und Schwäche sind noch da. Es fällt immer mehr auf, dass teilweise die Symptome besonders stark nach Mahlzeiten auftreten. So wie heute nach dem Frühstück. Liege im Bett und kann mich kaum rühren. Übelkeit Schwindel, vermehrtes Wasserlassen, Durst. Kann das ein Diabetes-Schub oder sowas sein? Mir fällt auch auf, dass ich immer schlechter sehe, bin aalerdings schon seit dem Kindesalter weitsichtig.Kann das alles zusammenhängen? Vielen Dank schonmal
Frau Claudia Hinrichs

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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23.07.2011, 05:09 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ja - zunächst ist es wichtig, die richtige Diagnose zu stellen. Dazu muss ein Lz-EKG und ein Echo-Befund unbedingt her.

Bitte nehmen Sie kein Atenolol, dass dies mehr auf den Kreislauf und weniger auf das Herz wirkt und somit die Situation eher verschlimmert. Bitte benutzen Sie möglichst einen herzselektiven Betablocker!

Nein - ein Diabetes-Schub bzw. Zuckeranstieg nach dem Essen führt sehr selten zu diesen Symptomen - aber nehmen herzrhythmusstörungen nach dem Essen häufig zu - daher ist ein Langzeit-EKG nun sehr sinnvoll.

Waretn wir auf die Ergebnisse - bitte melden Sie sich damit wieder bei mir.

Herzlicher Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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07.08.2011, 12:14 Uhr
Antwort

Vielen, vielen Dank für die Antwort. Bin inzwischen nach erneutem Kreislaufkollaps im Krankenhaus gewesen. Dort wurde alles gecheckt. Echo ok, LangzeitEKG mit zahreischen Extrasystolen aber sonst nichts auffälliges. RR für mich ungewöhnlich niedrig bei 100/60.Kalium etwas erniedrigt. Daraufhin Kaliumpräparate und Infusionen. Nach 4 Tagen wurde ich erstmal so wieder entlassen.Angeblich angeboren und nicht therapierbar, evtl. Besserung durch Physio.(?) Es ging etwas besser. Vielleicht wegen der Ruhe. Aber vorher wurde nochmals Blutprobe entnommen um Borrelientiter zu bestimmen. Nach einigen Tagen kam die Nachricht, Test ist positiv. Wir versuchen gerade das Ganze mit Cefriaxon i.v. über 14 Tage in Griff zu bekommen.Therapie läuft seit einer Woche. Hausärztin ist nicht einverstanden. Sie vermutet dort nicht die Ursache. Ist dieses Jahr auch schon die 3. Antibiose wegen Infekten. Zur Zeit geht es mir bis auf Abgschlagenheit recht gut. Extrasystolen sind momentan kaum spürbar, selten Schwindel. Bin aber auch schon seit 3 Wochen zu Hause. Vielleicht liegt es an der Ruhe und dem Kalium.
Wenn man die Zunahme der Schwächesymptome unabhängig von den Herzrhythmusstörungen betrachtet, könnte es sein, dass ich nach den Antibiosen evtl. eine Candidainfektion habe? Die macht ähnliche Symptome. Wäre vielleicht keine Erklärung für die Zunahme der Herzbeschwerden, oder doch? Was meinen Sie ? Wäre eine Candidose aufgefallen bei den Untersuchungen? Und kann ein geringer Borrelientiter diese Therapie bei solchen Symptomen rechtfertigen?
Vielen Dank
Ihre Claudine

Experte-Schaps
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07.08.2011, 19:48 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ja - eine Pilzinfektion ist häufig Folge zahlreicher antibiotischer Therapien - lassen Sie dazu doch einfach Ihren Candida-Titer bestimmen.

Die Borreliose manifestiert sich auf verschiedenen Wegen - auch ein niedriger Titer kann bereits zu starken Symptomen führen - da es Ihnen deutlich besser geht, würde ich die Antibiose zumindest zu Ende führen.

Herzlicher Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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08.08.2011, 07:13 Uhr
Antwort

Ja das mache ich auf jeden Fall. Vielen Dank! Und auch herzliche Grüße
Claudine

Experte-Schaps
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08.08.2011, 08:31 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

sehr gerne.

Halten Sie mich bitte auf dem Stand der Dinge.

Herzlicher Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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