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Herzrhythmusstörungen Lown IIIa gefährlich ?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.02.2010 | 08:59 Uhr

Hallo, ich ( weibl. 47 Jahre, Raucher) habe seit ca. 5 Wochen heftige Herzrhythmusstörungen (schon immer mal gelegentlich, aber nie so andauernd und häufig) und bin daraufhin zu einem Kardiologen gegangen. Es wurde ein unauffälliges Echo gemacht (während der Untersuchung keine VES), ein unauffälliges Ruhe-EKG, ein Langzeit-EKG (Lown IIIa, tachykard, Sinusrhythmus, Hf max. 141/min, 796 VES max., 71/h, 3Trigeminie 1 max/h, 3 SVES 1 max/h) und ein Belastungs-EKG bis 125 Watt ohne VES (1 VES während der Ruhephae) mit geringen Veränderungen, die von der Einnahme meines ß-Blockers Bisoprolol 5 1/2x1 kommen könnten. Eine Schilddrüsenfunktionsstörung ist ausgeschlossen worden. Zusätzlich habe ich sehr häufig komische Gefühle in der Brust, Schulter und Brustbein, nie heftig, aber oft einfach immer da. Manchmal atemabhängig, überwiegend aber einfach eine Art Druck oder Brennen. Mit der Aussage, dass alles in Ordnung sei, bin ich nicht beruhigt, die Rhythmusstörungen bemerke ich, sowie ich zur Ruhe komme und empfinde sie als beängstigend und störend, mir wird schwindelig, der Puls klopft und drückt im Hals. kann ich mit dieser Diagnose beruhigt sein oder kann ich darauf hoffen, dass es nachlässt ? Vielleicht Wechseljahre ? Vor einer Katheteruntersuchung oder so habe ich furchtbare Angst, ist auch aus Sicht meines Arztes nicht erforderlich. Es sollte in einem halben Jahr eine Kontrolle des Belastungs-EKGs durchgeführt werden. Ich bekomme übrigens seit 8 Tagen Amoxicillin 1000 g 3x1 über 10 Tage, da ich erhöhte Entzündungswerte hatte (Leuko 17,8) und evtl. ein Infekt der Auslöser für die Rhythmusstörungen sein könnte. Ich würde mich sehr über eine entwarnende Antwort freuen.
Herzliche Grüße

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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13.02.2010, 04:06 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ich kann Ihnen Entwarnung geben.

Sie haben keine lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, empfehle aber die regelmäßige Kontrolle mittels o.g. Untersuchungen alle 12 Monate. Diese Art Herzrhythmusstörungen ist nicht selten und ungefährlich. Eine Behandlung mit einem Beta-Blocker ist sicherlich sehr sinnvoll.

Lassen Sie regelmäßig eine Ergometrie und ein Langzeit-EKG durchführen, so kann rechtzeitig reagiert werden, sollten die Herzrhythmusstörungen zu nehmen.

Infekte führen sehr häufig zu Herzrhythmusstörungen, da gerade diese als Stress für das Herz gelten.

Herzlicher Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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