Guten Abend,
ich bin wegen meines Gesundheitszustandes sehr verunsichert und würde mich sehr freuen, wenn sie meine Schilderung lesen würden.
Am 12.04.22 bin ich leicht an Covid-19 erkrankt. Nach 2 Wochen war ich wieder fit und habe meine Alltag aus Arbeit und Sport wieder aufgenommen.
Am 09.05.22, 4 Wochen nach der Covid-19 Diagnose, traten schleichend alle Symptome einer Herzerkrankung auf, Brustenge, Herzschmerzen, Herzstolpern, Atemnot bei leichter Anstrengung, spürbarer Herzschlag, Kopfschmerzen und leichte Muskelschmerzen. Nach einer Bagatellisierung der Symptome wurde ich 1 Woche später in die Notaufnahme, mit Verdacht auf Herzinfarkt, eingeliefert. Der Verdacht betätigte sich nicht und wurde ausgeschlossen. EKG über 6h war ohne Auffälligkeiten, die Blutwerte ok, bis auf die grenzwertigen Troponinwerte.
Bei der Einlieferung wurde ein Troponin I von 30ng/l gemessen und ein Troponin T von 22 ng/l. Haben diese Werte eine abfallende Dynamik, wenn z.B. die größte Manifestation einer Myokarditis schon Tage zurückliegt?
Im weiteren Verlauf wurde bei einem Kardiologen ein BelastungsEKG und ein Herzultraschall gemacht, beides ohne Auffälligkeiten. Nur der IVS wurde mit 16mm zu groß/dick angeben.
Danach, um irgendeine Gewissheit zu bekommen, habe ich ein KardioMRT als Selbstzahler machen lassen. Danach besteht keine Verdacht einer Myokarditis, obschon auch die Kardiologin sich nicht festlegen wollte, weil die Beurteilung eine Summe von Untersuchungen wäre.
Geblieben ist mir immer noch gelegentlich Herzstechen oder Herzschmerzen, wiederkehrend Kopfschmerzen, gelegentliches Herzstolpern/Aussetzer und eine sehr geringe Belastbarkeit und die Ungewissheit über die Troponinwerte.
Zur Erklärung, 1 Woche vor der Covid-19 Diagnose bin ich noch 150km Rennrad gefahren.
Vielen Dank, mit besten Grüßen
Marco Schuster