Mein Vater (67) litt seit seinem 20. Lebensjahr an Vorhofflimmern und hat vor ca. 2,5 Monaten mit einer Marcumar-Therapie begonnen. Vorher hat er ASS bekommen. Der Quick-Wert war inzwischen bei 33% eingestellt. Mein Vater hat sich schon vor dem Beginn der Marcumar-Therapie nicht wohl gefühlt, war blass. Er konnte aber selber keine Erklärung für seinen Zustand finden. Mein Vater war beruflich noch voll eingespannt und hat somit den Risikofaktor Stress erfüllt. Die Laborwerte waren soweit in Ordnung (Harnsäure erhöht). Er war allerdings auch noch Übergewichtig.
Nun ist mein Vater vor ein paar Tagen verstorben.
Welche Pathophysiologie liegt zugrunde, daß es trotz der erfolgreichen Einstellung mit Marcumar zu einem Herzinfarkt kommen kann?
Herzinfarkt bei Vorhofflimmern trotz Marcumar
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort
Der plötzliche Herztod liegt meist an tödlichen Rhythmusstörungen. Die wiederum kommen oft durch Verschluss eines Kranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel zu Stande. Warum die prinizipiell erfolgreiche Behandlung mit Marcumar diese (angenommene) Komplikation nicht verhindern konnte, bleibt offen. Es handelt sich immer um Wahrscheinlichkeiten. Das heisst, dass das Risiko eines Blutgerinnsels unter Marcumar deutlich vermindert, nicht aber garantiert ausgeschlossen wird. Manchnmal löst sich auch die Innenhaut eines Kranzgefäßes ab und verstopft ohne Blutgerinnsel die Ader. Es gibt aber auch reine elektrische Unfaälle ohne Gerinnsel, die zu tödlichen Rhythmusstörungen führen.
Gruß
C.Altmann
Woher kam das Vorhofflimmern?
Antwort
Hallo Herr Altmann!
Danke für Ihre Antwort. Leider weiß ich nicht, woher das Vorhofflimmern kam.
Gruß, Britt