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Herzdruck und respiratorische Arrhythmie

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

10.03.2002 | 05:03 Uhr

Hallo, ich habe mehrmals in der Woche einen Druck auf dem Herzen, der aber auch wieder weggeht. Habe keinen Zusammenhang gefunden, wann und wieso. Ich war bei einem Allgemeinarzt. Diagnose (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG): Respiratorische Arrhythmie, mehr Sport treiben. Sollte ich mich von einem Kardiologen untersuchen lassen, um abzuklaeren, dass sonst alles ok ist ? Seit Monaten habe ich einen entzuendeten Zahn, der behandelt wird, aber die Entzuendung geht nur langsam zurueck. Kann sich da etwas verschleppen, und dem Herz schaden ? Ich bin Mitte 30, schlank, eher niedriger Blutdruck, Nichtraucherin, habe jehrelang keinen Sport getrieben, war auch jahrelang nicht beim Arzt. Seit einigen Wochen betaetige ich mich wieder sportlich, wegen einer Skoliose bekomme ich auch Rueckenmassagen, da die Rueckenmuskeln sehr verspannt sind. Ich moechte weder hysterisch sein noch leichtsinnig, deshalb traue ich mich nicht so richtig, die Sache vorschnell abzuhaken, und einfach nur mehr Sport zu treiben. Im Voraus Dankeschoen und freundliche Gruesse sk

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10.03.2002, 06:03 Uhr
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Ihre Beschwerden würde ich hinsichtlich der Koronargefäße erstmal als untypisch einordnen, weil sie nicht eindeutig belastungsbezogen sind, der Belastungstest normal war, und weil Sie keine Häufung von Risikofaktoren für den Herzinfarkt haben (Familienvorgeschichte? Cholesterin?). Gründe der Beschwerden könnten sein: Die ungewohnte sportliche Belastung der Brustmuskulatur, ausstrahlende Beschwerden der Wirbelsäule aber auch vegetative Probleme. Die respiratorische Arrhythmie ist keine Krankheit sondern ein normales Phänomen bei jüngeren Menschen: Der Puls schwankt zum Teil stark zwischen Einatmung und Ausatmung. Brustschmerzen können dadurch nicht ausgelöst werden. Plötzliche Rhythmusstörungen als jeweils aktuelle Ursache Ihrer Beschwerden sind möglich. Das könnten sie eventuell selbst feststellen, mit etwas ?Glück? ist so etwas auch im Langzeit-EKG zu dokumentieren. Zahnerkrankungen können (selten) gravierende Herzschäden vor allem an den Klappen verursachen. Mit Laboruntersuchungen und einer Ultraschalluntersuchung der Herzens (Echo) wäre man hier auf der sicheren Seite, falls der Verdacht auf eine sogenannte Endokarditis besteht. mit herzlichem Gruß C. Altmann

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