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Gefahr durch Kälte?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

21.12.2020 | 11:22 Uhr

Guten Tag liebe Experten.

Ich bin derzeit etwas verunsichert und würde gerne eine Frage stellen.

Ich bin 33 Jahre alt und habe neben Vorhofflimmern regelmäßig Probleme mit Supraventrikuläre Tachykardien und einem hohen Ruhepuls.

 

Vor circa einem Jahr hatte ich das Erlebnis dass ich während des Konsums von einem kalten (alkoholfreien) Getränk starke Herzrhythmusstörungen bekam welche mit erheblicher Luftnot einher ging. Ich bekam fast keine Luft mehr und das Herz fühlte sich merkwürdig an.

 

Da ich unterwegs war, riefen Passanten den Rettungsdienst. Es wurde ein Notarzt geschickt welcher nach 10-15 Minuten eingetroffen ist.

Kurz bevor er eingetroffen ist ging das merkwürdige Gefühl weg und die Luftnot besserte sich.

Als der Notarzt da war, stellte dieser im EKG eine Supraventrikuläre Tachykardie mit einem Puls um die 190/min fest.  Ich bekam eine Infusion und ein Herzmedikament verabreicht.

Im Krankenhaus wurde ich dann auf die Intensivstation gelegt und im Verlauf trat dann innerhalb 12 Stunden eine Vorhofflimmer Episode auf. Dann noch mal eine nach 4 Tage. Ich lag eine Woche Stationär und wurde dann entlassen.

 

Im Januar dieses Jahres war ich im Urlaub in der Ägais und bin im kaltem Meer geschwommen. Mir ging es dabei nicht schlecht, ich war circa 15 Minuten im Wasser. Auch nach dem Schwimmen bemerkte ich keine Probleme.

2 Stunden später in etwa bekam ich dann aber starke Probleme. Mein Herz fing an zu rasen und mir war sehr sehr Schwindelig und meine Beine fühlten sich sehr kraftlos an. Ich hatte das Gefühl gleich umzukippen und habe mich dann aufs Zimmer geschleppt und mich ein paar Stunden im Bett ausgeruht.

 

Dieses Jahr im Sommer passierte es zwei Mal dass ich mir ein Eis gekauft habe und beim Verzehr wie letztes Jahr diese ungewöhnliche Herzrhythmusstörung mit akuter Luftnot bekam. Ich hatte bei diesen Male aber das Glück das es nach 1-3 Minuten wieder weg war.

Ich verbinde diese Erlebnisse mit der Kälte und frage mich, ob es Kardiologisch eine Erklärung für dieses Phänomen gibt. Leider habe ich es versäumt im Krankenhaus damals sowie meinen behandelnden Kardiologen von Kälte als Auslöser zu berichten.

Alkohol und Drogen Konsum besteht oder bestand bei mir zu keinem Zeitpunkt.

Würde mich freuen von Ihnen einen Rat zu erhalten.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.12.2020, 01:30 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ja, den Zusammenhant mit Kälte gibt es tatsächlich. Ob das bei Ihnen wirklich so stark ausgeprägt ist, oder ob mittlerweile auch die Psyche ihren Teil deazu beiträgt, können wir natürlich nicht beantworten.
Es ist so, dass ein Nerv, der das Herz versorgt und es vor allem bremst, durch den Hals in der Nähe der Speiseröhre liegt. Die Kälte kann den Nerven reizen oder hemmen, was dann zu Herzsstolperern führen kann, was dann wiederum zu einem kurzen Kollaps führen kann.
Ob das wie gesagt bei Ihnen der Fall ist, können wir leider nicht sagen, es könnte auch die Psyche sein. Es wäre sicher gut, dass unter ärztlicher Aufsicht auszuprobieren, vielleicht auch bei einem Belastungs-EKG.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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