Meine Mutter, 47, hatte vor 2 Jahren einen Hinterwandherzinfarkt. Diagnose: celebrale hypoxie
Noch heute leidet sie an den Folgen, die durch einen Sauerstoffmangel entstanden sind; vor allem ihr Kurzzeitgedächtnis ist alles andere als intakt. Zu unserer Freude macht sie durch Ergotherapie und Gedächtnistraining kleine Fortschritte. Jedoch sind meine Familie und ich der Meinung, dass diese wesentlich größer sein könnten, wenn wir nur wüssten, welche Gehirnpartien durch den Sauerstoffmangel geschädigt wurden und ob/wie diese vielleicht wieder durch gezieltes Training hergestellt/erneuert werden könnten.
Meine Frage: Können wir durch eine Untersuchung feststellen lassen, welche Gehirnpartien betroffen sind/welche noch vollständig erhalten sind? Wenn ja, wer führt eine solche Untersuchung durch? Bezahlt diese die Krankenkasse? Kann uns irgendjemand sagen, wie man dann meine Mutter spezieller fördern kann? Gibt es vielleicht Bücher/Selbsthilfegruppen/Institutionen, die sich mit den Folgeschäden bzw. mit der Rehabilitierung von Herzinfarktpatienten beschäftigen??
Mit Dank im Voraus für Ihre Antwort
Andrea Funk
Folgeschäden vom Herzinfarkt
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort
Meinen Sie als Diagnose einen HIRNinfarkt oder einen HERZinfarkt?
Der Herzinfarkt führt zu Sauerstoffmangel am Herzen. Welche Region betroffen ist, sieht man alm EKG und am Echo.
Wenn es beim Herzinfarkt zum Herzstillstand kommt, kann durch die Mengeldurchblutung auch das Gehirn leiden, es kann zu Schädigungen von Gehrinregionen kommen. Das sieht man im Kernspin (MRT) oder CT. Beide Untersuchungen werden im Krankenhaus gemacht, wenn der Verdacht auf eine akute Hirnschädugung oder sogar einen Hirninfarkt besteht.
Sie müssten sich mit der Gedächtnisstörung Ihrer Mutter beim Neurologen vorstellen, dort würde dann Kernspin (MRT) oder CT veranlasst. Die Trainingsprogramme sind aber nur bedingt von den Bildern abhängig.
Für weitere Info könnten Sie bei Expertenrat Schlaganfall oder bei http://www.schlaganfall-hilfe.de/ Glück haben.
Gruß
C. Altmann