Liebes Ärzteteam,
schon seit einiger Zeit leide ich als Angstpatientin unter einer leichten Herzneurose. Entstanden ist dies aufgrund von spürbaren Extrasystolen, die vor ca. zwei Jahren das erste Mal aufgetreten sind. Eine Ultraschalluntersuchung und ein Langzeit EKG vor zwei und vor einem Jahr waren unauffällig. In meiner Therapie arbeite ich daran, nicht mit sämtlichen Beschwerden zum Arzt zu gehen. Oft hilft mir eine Abklärung auch immer nur kurz. In Phasen, in denen meine Angst, die Überhand gewinnt, neige ich dazu, meinen Puls am Handgelenk zu überprüfen. Sobald ich mich dann irgendwie komisch fühle oder die Extrasystolen bemerke, prüfe ich dann. Häufig nehme ich dann wahr, dass mein Puls regelmäßig bei ca. 80-90 Schlägen liegt - manchmal jedoch fühlt es sich so an, als ob zwischendurch eine Änderung der Frequenz erfolgen würde, also zunächst langsam, dann eine kurze Zeit schneller, irgendwann wieder langsamer - ich habe diesbezüglich nun einige Frage:
1. Ist eine solche subjektiv wahrgenommene Frequenzänderung schon ein Herzstolpern oder ist der Puls grundsätzlich schwankend?
2. Wie genau ist das Messen mit den Fingern am Handgelenk tatsächlich?
3. Das Herz-Sono liegt ja bereits zwei Jahre zurück, das letzte Langzeit EKG ein Jahr - ist es sehr wahrscheinlich, dass sich in dieser Zeit meine Herzgesundheit tatsächlich verschlechtert haben könnte? Ich würde mich so gerne der Bekämpfung meiner Angsterkrankung widmen, habe aber zwischendurch immer wieder Phasen, in denen ich Sorge habe, ernsthafte Symptome zu übersehen.
Ich bin weiblich, 43 Jahre alt, rauche und trinke nicht und bin nicht übergewichtig.
Seit Kurzem ist bei mir eine Östrogendominanz festgestellt worden. Kann diese mit meinen deutlich spürbaren Extrasystolen zusammenhängen?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.