Liebes Expertenteam,
gestern wurde bei mir (35, w) eine Echokardiografie durchgeführt. Beschwerden oder ähnliches hatte ich keine, jedenfalls nicht bewusst, sondern die Fragestellung war folgende: Ich habe eine Gewebeveränderung im Rachen. Weil die "komisch" aussah, wurde sie biopsiert und es ergab sich eine Amyloidablagerung. Nun war ich ein paar Tage in der hiesigen Uniklinik, dort sollte geschaut werden, ob es sich um ein rein lokales Phänomen oder eine systemische Amyloidose handelt. Der Verdacht nach Erstuntersuchung war eine lokale Ablagerung. Im Zuge dessen wurde auch der Herzultraschall gemacht. Da es eine kleine Unklarheit gibt, bekomme ich nächste Woche ein Herz-MRT, aber inzwischen geht mir ganz schön die Düse und ich würde Sie bitten, mal den Befund einzuschätzen, der im Arztbrief steht.
Normal große linksseitige Herzhöhlen. Normal großer rechter Ventrikel. Im übrigen normal große Herzhöhlen. Normale linksventrikuläre systolische Funktion. Kein Nachweis einer Linksherzhypertrophie. Normale diastolische Funktion. Triviale Trikuspidalklappeninsuffizienz. Kein Perikarderguss. Kommentare: Keine Linksherzhypertrophie, kein basal reduziertes Strain, normale diastolische Funktion. Einzig auffällig ist eine apikoseptale Kinetikstörung, deren Signifikanz unklar ist.
Kann es sich bei einem solchen Befund auch um eine normale anatomische Variante handeln? Wenn nicht, welche Einschränkungen sind zu erwarten? Und ist das ein Hinweis auf Amyloidosebeteiligung des Herzens oder einfach eine Zufallsentdeckung?
Außerdem wurde CT Thorax und ein Bauchultraschall durchgeführt beides o. B. Die Blutuntersuchungen waren auch in Ordnung. Außerdem wurden Biopsien aus der Darmschleimhaut entnommen, das Ergebnis braucht aber noch ein paar Tage.
Danke für Ihre Einschätzung.