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Druck retrosternal/ Erschöpfung

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

11.03.2015 | 13:32 Uhr

Hallo lieber Experte,

kurz zu meiner Vorgeschichte: ich habe vor 2 Jahren einen Schrittmacher implantiert bekommen wegen Bradyarrythmien unbekannter Ursacher. In der EPU war alles so wie es sein sollte. Eine durchgeführtes Cardio-MRT 2011 (auch wegen retrost. Druck) ergab kein Anhalt für eine Ichämie.

Ich habe sehr schwankende Blutdruckwerte-mal einen langen Zeitraum (Monate) hypoton-mal aber auch hyperton. Im Jahre 2008 habe ich eine komplette endokrinologische Blutdruckuntersuchung durchführen lassen-ohne Auffälligkeiten. Es gibt leider auch immer wieder plötzlich kurze Blutdruckspitzen bis 220/140-auch wenn gerade wieder eine 24h-Messung mit dem Ergebnis Hypotonie gelaufen ist.

Ich nehme nun seit 2 Wochen Ramipril 2,5 mg ein um zu sehen, ob sich der Blutdruck so stabilisieren kann. Ich fühle mich extrem erschöpft-brauche immerwieder Schlaf und ich habe einen durchgehenden retrosternalen Druck. Leider ist der Blutdruck-auch bedingt durch das ständige Ausruhen sehr niedrig. Kann ich mich mal aufrappeln ist der BD perfekt-leider bekomme ich Schweißausbrüche und bin wenig belastbar.

Ist denn der Druck und die Erschöpfung am Anfang normal? Vergeht das? Ich hatte vor  ca einer Woche Fieber zwischen 39,5 und 41,5 mit nur leichtem Husten ohne Infekt. Kann sich hier evtl. eine Herzmuskelentzündung gebildet haben? Wie stellt man das fest?

Vielen Dank

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Bisherige Antworten
Experte-Schaps
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14.03.2015, 10:03 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

die von Ihnen geschilderten Symptome sind nicht ungewöhnlich für einen Infekt und diese Vergehen auch wieder.

Eine Herzmuskelentzündung bildet sich in den Entzündungsparametern im Blut und im Herzurltraschall ab.

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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14.03.2015, 10:54 Uhr
Kommentar

vielen Dank! der Infekt ist nun lange vorbei und der retrosternale Druck ist immernoch da. Ist das normal, wenn man Ramipril einnimmt?

Experte-Schaps
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14.03.2015, 11:29 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

nein - hier sehe ich keinen Zusammenhang, zumal Ramipril eine sehr ausgeprägte Herzschutzwirkung hat.

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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14.03.2015, 11:58 Uhr
Kommentar

im Beipackzettel steht als mögliche Nebenwirkung: Schmerzen-oder Engegefühl im Brustkorb. 

Können Sie mir erklären warum dieses Engegefühl oder Schmerzen auftritt? Sollte ich abbrechen? Ich nehme Ramipril seit 2,5 Wochen ein.

Experte-Schaps
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14.03.2015, 12:12 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ich sehe hier keinen Zusammenhang!

Bevor Sie das Medikament absetzen, welches sehr herzschützend ist, sollten Sie andere Ursachen, durch Belastungs-EKG und Herzultraschall abklären und Medikamentenänderungen immer mit Ihren Hausarzt abstimmen.

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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14.03.2015, 14:25 Uhr
Kommentar

Aber warum steht das denn im Beipackzettel als mögliche Nebenwirkung? Dann besteht doch da doch einen Zusammenhang.

Diesen Druck habe ich ja auch erst seit Medikamenteneinnahme-nebenbei noch die Erschöpfung. Blutdruck ist toll zurzeit. Mein EKG-Gerät zeigt mir auch keine Auffälligkeiten an.

Experte-Schaps
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22.03.2015, 07:41 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

dort steht mögliche Nebenwirkung, die sehr, sehr selten auftritt.

Wie gesagt, dies ist ein wirklich gutes Medikament - bitte setzen Sie dies nur nach Rücksprache ab.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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23.03.2015, 13:07 Uhr
Antwort

dann gehöre ich wohl zu den sehr, sehr seltenen Personen. Ich bekomme anfallsartige Tachykardien mit diesem retrosternalen Druck- ist sehr schmerzend- fühlt sich bedrohlich an und führt zur extremer Erschöpfung und Kreislaufproblemen. Ich brauche immerwieder Schlaf, um mich zu erholen. Tachykardien trotz nachgewiesener  Bradyarrythmien, weswegen ich den Herzschrittmacher habe. Dann hätte ich doch lieber mal vorher die "Wunderpille"Ramipril ausprobiert bevor ich mich zum Schrittmacher entschieden hätte......

Ich habe nun 4 Wochen durchgehalten und noch keine Besserung der Nebenwirkungen

Experte-Schaps
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23.03.2015, 22:27 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

danke für Ihre vorwurfsvolle Mail.

Sie können gerne die Tablette absetzen - aber nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Ich kann Ihnen so etwas nicht im Internet empfehlen, da ich Sie nicht kenne und nicht Ihr gesamten Krankheitsbild einschätzen kann.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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24.03.2015, 08:57 Uhr
Antwort

Sorry, das sollte für Sie nicht als Vorwurf herüberkommen! Ehrlich!

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