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DCM

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

08.01.2015 | 23:46 Uhr

Guten Abend Herr Schaps,

zur Voruntersuchung für Februar wurde ich zu einem niedergelassenen Kardiologen geschickt, EKG war soweit unauffällig, das Echo zeigte einen grenzwertig vergrößerten linken Ventrikel (laut Aussage, groß normal, ähnlich einer dilitativen Kardiomyopathie, sprich die linke Ventrikel ist grenzwertig groß, aber nicht verdickt, die Auswurfleistung ist noch normal), beim Septum hingegen meinte er, es könnte sich mehr und besser bewegen...In meinem Myokardszinti von vor 2 Jahren hieß es ja "diskrete Minderspeicherung septal post Stress", ob dies damit zusammenhängt. Ich habe im Februar einen Termin zum Kardio-MRT. Intima Media und der Rest der sichtbaren "Arterien" waren ebenfalls unauffällig.

Wenn es sich um eine DCM handeln würde, die sich in einer Insuffizienz manifestieren würde, dann müsste man das doch A) im Echo und B) im NTproBNP gesehen haben.

Gibt es angeborene Gründe, weswegen das Septum eine Minderbewegung aufzeigt? Ich wage mich sehr zu erinnern, dass bereits vor Jahren gesagt wurde, dass mein linker Ventrikel noch normal groß sei. Kann es sein, bzw. gibt es Menschen, bei denen dies einfach angeboren ist und keinerlei Auswirkung hat? Weil ich meine dagegen sprechen ja all die anderen Befunde wie z.B. das Ergo, oder das Stressecho usw.

 

Mit freundlichen Grüßen,

JMA

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09.01.2015, 12:23 Uhr
Antwort

Linker Ventrikel mit 56mm grenzwertig goß dilatiert...aber 56mm ist doch der obere Normwert

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09.01.2015, 13:55 Uhr
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Vor 2-3 Jahren waren es 55mm, hab es gerade nachgelesen 

Experte-Schaps
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10.01.2015, 17:03 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ja - sowohl im Echo als auch durch eine Erhöhung des BNP.

Hier kann eine angeborene Septumbewegungsstörung vor liegen.

Häufig sind dies Zufallsbefunde, so dass es in Folge keinerlei Einschränkungen der Lebensqualität geben muss.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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10.01.2015, 17:04 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

.....wie gesagt: Normbereich sind willkürlich fest gelegt und diese Veränderung ist ja nun nicht der Rede wert!

Experte-Schaps
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10.01.2015, 17:06 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

.........wie gesagt: das Ausmessen des sich bewegenden Herzens ist nicht einfach und je nach wechselndem Untersucher kann es auch mal zu unterschiedlichen Messergebnissen kommen - hier ist aber die Variationsbreite nicht überschritten - ich würde von einem unveränderten Ergebnis sprechen.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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12.01.2015, 03:53 Uhr
Antwort

Vielen Dank Herr Schaps,

bei der LVEDD mache ich mir auch weniger Sorgen, eher um die septale Bewegungsstörung. Vielleicht erinnern Sie sich, dass ich 2013 ein Szintigramm hatte, bei welchem unter anderem im Befund stand "diskrete Minderspeicherung septal post Stress". Kann dies ggf. im Zusammenhang stehen und wäre dies nicht ein Hinweis, dass eine Durchblutungsstörung vorliegt, da post Rest kein Speicherdefekt gefunden wurde.

Nur wundert es mich, dass erst jetzt von dieser Bewegungsstörung gesprochen wird und früher nie.

Mit freundlichen Grüßen,

JMA

Experte-Schaps
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14.01.2015, 18:52 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

hier wäre dann nur der Herzkatheter in Folge aussagekräftig.

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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15.01.2015, 01:45 Uhr
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Guten Abend Herr Schaps,

vorerst möchte ich Ihnenvielen herzlichen Dank, für Ihre, mittlerweile jahrelange Beratung und moralische Unterstützung hier ausprechen.

Ich wurde heute aus dem Herzzentrum in Bad Krozingen entlassen. Es wurde kein Kardio-MRT, auch kein Herzkatheter gemacht! Eine(relativ) kurze Zusammenfassung:

Ruhe-EKG: Sinusrythm. regelrecht, HF 77bpm, LT, angedeutete Präexzitation in V2/3, T neg. in III, QTc 399ms.

TTE: Körperflächenrelativiert norm. großer LV, norm. Funktion. Keine LV Hypertophie. Diastolische Funktion norm. Aorten-, Mitral und Trikuspidalklappe morph. unauffällig. Aortenwurzel und A. ascendens norm. V.cava Inferior nicht gestaut. Kein perikarderguss.

(Lustigerweise werden im HZ in BK MTAs für die Funktionsdiagnostik eingesetzt, was bedeutet, dass ich auf den selben MTA traf, welcher mich schon seit 2013 schallt, im Vergleich zu allen Echos von dort, keine Veränderung!)

TTE-Stress und EKG-Stress: Belastung mit je 2 Minuten 75. 150 und 1,8 Minuten 225 Watt (entsprechend 102% der mittleren erwarteten Leistung) Abbruch wegen muskulärer Erschöpfung. Anstieg der HF von 85bpm auf 159bpm (entsprechend 102% der altersgemäßen Ausbelastungsfrequenz) Anstieg des RR von 143/95 auf 176/107 mmHg. Keine AP! Keine ischämietypischen Kammerendteilveränderungen. Norm. LV Funktion in Ruhe, wie auch unter Belastung. In Ruhe keine Wandbewegungsstörungen und unter Belastung keine Änderung, neg. Stressecho!

(es wurde gleich bei 75 Watt angefangen wegen meines Alters und der von der Ärztin "vermuteten Ausdauer". Ich muss gestehen, dass so eine abrupte Steigerung der Wattleistung extrem anstregend ist! Jedoch, merkt man den Unterschied zwischen moderatem Walken pro Woche im Vergleich zu letztem Jahr, dort war das Ergo bei 250Watt mit ca. 185bpm und der RR bei 240/110mmHg, also etwas muss sich schon von der Kondition her getan haben)

Labor : Herzenzyme o.B., CK bei 297U/l, GPT nach 3 Jahren endlich wieder im Norm., gesamt Cholesterin 179mg/dl, HbA1c 5,5% (o.B.),

CRP 0,1mg/dl (o.B.), D-Dimer 0,4µg/ml, wegen den ES haben sie mir auch das Magnesium (0,79mmol/l), Natrium (137mmol/l) und Kalium (4 mmol/l Referenz 3,4-4,5; wurde extra erwähnt im Brief, bedeutet das ich sollte mehr Banen essen?!),  und Calcium (2,4mmol/l) getestet.

 

Aufgrund dieser Befunde und mit Rücksprache mit ihrem OA wurde ich von der Stationsärztin entlassen. Herzkatheter wurde wegen des Stress-Echo/EKG abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen,

JMA

Experte-Schaps
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16.01.2015, 18:22 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

klingt doch alles super!

Bananen essen ist sicherlich nicht schlecht - auch wenn ich den Kaliumwert jetzt nicht bedenklich fand.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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21.01.2015, 09:09 Uhr
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Guten Tag Herr Schaps, 

Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht mehr weiter. 

Seit dem Entlasstag Zunahme der Beschwerden.  Sehr rasche Ermüdung, das Gefühl, als ob jemand dauerhaft Blutdruck am linken Arm messen würde, Zunahme der Beschwerden unter Belastung . Druck in der Brust, bei jeder Kleinigkeit essen Völlegefühl, Übelkeit  und Sodbrennen. Letzten Mittwoch die letzte Zigarette geraucht, daraufhin Zunahme der Beschwerden und das Gefühl eines Krampfes in der Brust.

EKG daraufhin minimalste ST Hebung in in I und avL (ähnlich wie im Herzzentrum ), 24 Telemetrie unauffällig, im Kontroll-EKG keine Hebung mehr (nicht mehr als ein kleines Kästchen), Herzenzyme D-Dimere uns Entzündungswerge normal, auch Montag bei Nachkontrolle, EKG normal ebenso wie die Blutwerte.

Ich hab keine Ahnung mehr, was man noch machen kann, Kardiologe will mich nicht mehr sehen, da ich nicht mit seiner Überweisung ins Herzzentrum bin, sondern am Abend über sie NA (ich hatte die Überweisung dabei), Hausarzt meint ich würde mir das einbilden.

Mit freundlichen Grüßen, 

JMA 

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23.01.2015, 16:55 Uhr
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Ich lasse es jetzt vorerst mal gut sein, es ergibt für mich eh keinen Sinn mehr, die nicht invasiven Untersuchungen sind immer o.B.

Belastungs-EKG bis 3 Sekunden bei 250 Watt, beginn bei 50Watt Steigerung um 50Watt alle 2min. HF bis 190bpm.

- Maximale ST-VERÄNDERUNG -0.03mV, 0,00mV/s in II

Echo: LVEDD 48mm, LVESD 33mm, EF 60%, IVS Dicke diast. 11mm, HW Dicke diast. 11mm.

(Wurde über die Notaufnahme bei mir zu Hause gemacht!)

Mit freundlichen Grüßen JMA 

Experte-Schaps
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25.01.2015, 20:41 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

könnte hier wieder eine psychische Belastungsreaktion dahinter stecken?

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

Experte-Schaps
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25.01.2015, 21:20 Uhr
Antwort von Experte-Schaps

Guten Tag,

ja - dies klingt so, als müssten Sie sich zumindest zunächst keine großen Sorgen um ihr Herz machen!

Mit herzlichem Gruss,

Ihr

Klaus-Peter Schaps

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03.02.2015, 02:18 Uhr
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Sehr geehrter Herr Schaps,

sind der Kardiologe, oder der "kardiologisch qualifizierte Internist" die einzigen beiden, welche eine Überweisung zu einem diagnostischen Herzkatheter ausstellen dürfen?

Die Beschwerden nehmen von Tag, zu Tag zu. Ständige Übelkeit und Sodbrennen. Schmerzen/Druck in der linken Brustseite, Achsel, im Bereich des linken Triceps, herunterziehend bis in die Finger, brennen und kribbeln im linken Handgelenk, Schmerzen im Unterkiefer. Die ES, welche fast gar nicht mehr vorhanden waren, sind seit dem letzten Belastungs-EKG, bei welchem es mir in der Endphase schwindelig und schlecht wurde, vermehrt zurück. Gefühlt hat die Intensität der Schlafapnoe, seit der letzten Mandelentzündung  zugenommen, so dass ich nun gar nicht mehr ausgeruht bin, ich während der Einschlafphase jeden Atemaussetzer bewusst mitbekomme und im Wachzustand, liegend, Probleme habe zu atmen, sprich die Größe der Mandeln den Rachenraum im Liegen verengen.

Ich habe einfach nur noch Angst! Die letzte Untersuchung wurde als Konsil von der Psychiatrie gestellt, in welche ich mich notfallmäßig eingewiesen wurde, da ich versucht hatte, meinem Leben ein Ende zu setzen. Vor 3 Tagen wurde ich in "gutem AZ", ohne Therapie o.ä., nach zwei Wochen entlassen, den ironischen Aspekt dahinter verstand der Arzt nicht. Sie sprachen zuletzt von einer psychischen Belastungsreaktion, dem kann ich nur zustimmen, direkt wieder in das Berufsleben seit dem letzten psychiatrischen Aufenthalt 2014, Tante gestorben (Pankreastumor), Onkel an den Folgen einer Hirnblutung, Scheidung der Eltern, Beziehungsende aufgrund der Ängste und jetzt Kündigung des Ausbildungsverhältnisses, aufgrund obrigem! Ich will mit diesen Ängsten und Beschwerden, welche seit 2009 mein Leben runieren, einfach nicht mehr leben!

Mit freundlichen Grüßen,

JMA

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