Sehr geehrte Experten,
es geht um meine Mutter. Sie ist 92 und Herzpatientin (pers. VHF, Herzinsuffizienz und mittelgradige PH). Sie war lange Zeit sehr gut medikamentös eingestellt (Metoprolol, Candesartan, Spironolacton, Torasemid, Carmen). Seit dem Jahreswechsel 2022/23 gibt es plötzlich ernste Probleme. Der Blutdruck spielt, um es mal salopp auszudrücken, verrückt. Im KH wurde festgestellt, dass sie in der Nacht höhere Werte als am Tag aufwies (Durchschnitt etwa 160 Nacht und 135 Tag). Fast jeden Tag bekommt sie im gleichen Zeitfenster zwischen 16 und 18 Uhr einen Flush, verbunden mit einem hochroten, heissen Gesicht und Blutdruckwerten um 190/105, der auch anhält. Da muss jedesmal Nitrospray ran. Neuerdings messe ich auch morgens gegen 07 Uhr Blutdrücke dieser Grössenordnung, nicht immer aber öfter, wobei ich nicht weiss, wie lange der Zustand schon andauert, heisst, wann der Blutdruckanstieg in der Nacht erfolgte. Nach Gabe Candesartan fällt der Blutdruck auf Werte zeitweise unter 100 systolisch ("Rekord" waren 70/30mmHg). Während der ganzen Zeit spürt sie einen Druck vom unteren Hals in die Brust links, auf der Skala von 0-10 etwa Stufe 2-3. Die Patientin denkt an die Schilddrüse. Sie leidet an einer Hashimoto (lt. Facharzt). Da bei normalen Blutbildern der TSH noch im Normalbereich liegt, erfolgte (noch) keine Medikation. So hat sie keine weiteren Notfallsymptome. Äusserst unangenehm ist allerdings ein Benommenheits- und Schwankschwindel beim Sitzen und v.a. beim Stehen. Hier lautet die Vermutung des Arztes altersbedingte Durchblutungstörungen im Gehirn. Noch eine Zusatzfrage: Zu welcher Zeit sollten die Blutdruckmedikamente morgens sinnvollerweise gegeben werden?
Wie ist Ihre Meinung zum Beschwerdebild? Freundliche Grüsse Tom