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Chaotische Herzaktivität

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

20.10.2020 | 23:55 Uhr

Hallo und guten Abend,

ich leide, in unregelmäßigen Abständen von manchmal mehreren beschwerdefreien Monaten, unter einem Symptom, für das ich bislang keine Erklärung gefunden habe und hoffe auf einen Tipp.

Es kommt in den o.g. Fällen zu chaotischen Kontraktionen im Herzen, bei denen das Herz gefühlt nur hektisch zuckt, die sich in der Regel durch ein oder zweimaliges tiefes einatmen aber nach wenigen Sekunden wieder erledigt haben. Es ist kein Herzrasen im Sinne eines hohen Pulses sondern eher ein schwacher und sehr unregelmäßiger Puls zu spüren, wobei diese "Diagnose" aufgrund der sehr kurzen Dauer auch eher gefühlt ist. Zweimal dauerte der "Anfall" ein wenig länger und mir wurde schwindelig aber auch hier  stellte sich nach etwa 15-20 Sekunden wieder Normalität ein. Insgesamt ist es jedesmal ein sehr unangenehmer beängstigender Schreckmoment.

Ich nehme seit etwa 4 Jahren Candesertan 16 mg täglich ein, habe bei 189 und 93 KG sicher noch etwas Potenzial nach unten und treibe sehr wenig Sport. Extrsystolen begleiten mich stressigen Phasen bereits seit einigen Jahren.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.10.2020, 07:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

leider ist es uns anhand eines Internetforums nicht gestattet ohne ausführliche Anamnese und genaue körperliche Untersuchung eine Diagnose zu stellen.

Wir raten Ihnen jedoch, sich unbedingt bei Ihrem Hausarzt vorzustellen, um eine höhergradige Herzrhythmusstörung auszuschließen. Dieser kann bereits erste diagnostische Schritte unternehmen (Ruhe EKG, ggf Belastungs EKG, Lnangzeit EKG) und Sie dann ggf an einen Kardiologen weiterverweisen, damit dieser die Diagnostik komplettieren kann (Herzultraschall etc). 

Wenn dann alle Befund vorliegen, kann mit Ihnen die geeignete Therapie herausgearbeitet werden.

Sollten sich die Beschwerden verschlimmern, raten wir zu einer raschen ärztlichen Vorstellung, ggf. unter Inanspruchnahme von Rettungsmitteln.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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25.10.2020, 09:03 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.

EKGs auch unter Belastung wurden in den letzten drei Jahren bereits einige Male durchgeführ. Gleiches gilt für den Herzultraschall. Alles ohne Befund.

Lifeline Gesundheitsteam
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25.10.2020, 09:16 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wie oft treten denn diese Symptome bei Ihnen auf? Und was machen Sie dabei? Sind Sie eher in Ruhe oder in Bewegung?

Ggf. wäre dann die DUrchfürhung eines Langzeit-EKG sinnvoll, um den Zeitraum der Symptome aufzuzeichnen und somit genau überprüfen zu können, um was es sich dabei handelt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.10.2020, 10:02 Uhr
Antwort

Nochmal danke :)

Langzeit EKG wurde auch schon gemacht aber das wies auch keine Besonderheiten auf. Es waren einige Extrasystolen dabei allerdings nichts besorgniserregendes.

Ich bin manchmal mehrere Monate ohne Symptome. Manchmal liegen ein paar Wocgeb dazwischen. Letzten Mittwoch war's mal wieder so weit. 

Die Symptome treten im Stehen oder Sitzen auf. Bislang nie in Bewegung oder gar beim Sport.

Lifeline Gesundheitsteam
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25.10.2020, 12:20 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

können Sie es sonst noch an irgendetwas festmachen, wann das Ganze auftritt? Sinnvoll wäre ggf. ein Symptomtagebuch, in dem Sie eintragen, was Sie eben gemacht haben, als die Symptome auftraten. Ggf. lässt sich dann ein Rückschluss ziehen. 

ZB nach dem Essen, etc.

Als Sie das Langzeit-EKG durchgeführt haben, hatten Sie in dem Zeitraum auch die Symptome? Wenn ja, was zeigte das Langzeit-EKG in dem Zeitraum an?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.10.2020, 22:06 Uhr
Kommentar

Nein während des Langzeist EKG kamen die Symptome "natürlich" nicht auf.

Das mit dem Tagebuch ist im Grunde ein guter Tipp allerdings können uU doch schon wie gesagt mehrere Monate zwischen den Vorfällen liegen. Das Auftreten ist aber vollkommen atypisch. Mal am Schreibtisch mal im Garten und letzte Woche im Parkettstudio. Gefühlt immer "aus dem Nichts"

Lifeline Gesundheitsteam
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25.10.2020, 22:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

das war dann wohl wie ein Vorführeffekt..

Leider tun wir uns aktuell etwas schwer, weiter zwischen Differentialdiagnosen abzuwägen, da wir Sie ja nicht wirklich kennen und somit auch die Gesamtsituation nicht recht einschätzen können.

Hatten Sie zu der Zeit jeweils viel privaten oder beruflichen Stress?

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.10.2020, 03:23 Uhr
Antwort

Eines Mal vorweg:

Ich finde es überragend, wie Sie sich mit diesem Fall auseinandersetzen. Großes Kompliment und Dankeschön hierfür.

Ja das private Stresslevel ist zZt. sicher etwas höher anzusie, das erklärt für mich auch die aktuelle Phase mit relativ vielen Extrasystolen. Damit habe ich gelernt umzugehen und diese machen mir auch keine großen Sorgen mehr.Ich kann mich auch an zwei Vorfälle erinnern in denen sich ausgeprägte Symptome gezeigt haben, die ich tatsächlich auch einer eher stressigen Phase zuschreiben würde. Allerdings und jetzt kommen wir zum Kern, ist dem sicherlich nicht IMMMER so aber dem könnte man natürlich mal auf den Grund gehen.

Ich habe überdies im letzten Jahr an einer mehrmonatigen telemedizinischen Studie teilgenommen, die Blutdruck und Herzrhythmusmessungen beinhaltet hat. Auch während dieser Messungen kam es zu keinem Symptom.

Zum Langzeit EKG: Wir sprechen hier von zwei Tagen, nicht dass das missverständlich rübergekommen ist. Da wäre es schon eher zufällig gewesen, wenn sich Symptome eingestellt hätten ;)

Lifeline Gesundheitsteam
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26.10.2020, 07:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Guten Morgen,

ja, ein Langzeit-EKG geht meist über ca 24h, damit man Tag und nacht mit abgebildet hat.

Dh die Symptome können auch stressgetriggert ausgelöst werden, treten aber auch in Ruhe auf. Treten die Symptome jedes Mal auf, wenn Sie in massiven Stress geraten? Könnten Sie sie in diesem Sinne "auslösen"?

Die einzige Option, die bezüglich der Messungen noch bleiben würde, wäre die Implantation eines Eventrecorders. Dieser kann über Monate und Jahre aufzeichnen und bei Bedarf ausgelesen werden.

Es ist jedoch zu diskutieren, ob das für Sie der richtige Schritt ist, immerhin ist es ein operativer Eingriff, der natürlich auch Risiken und Komplikationen birgt, die im Verhältnis zum Ergebnis stehen müssen.

Hierüber sollten Sie jedoch mit Ihrem Kardiologen reden, ob er das für indiziert hält.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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