Guten Tag
Ich bin 31 Jahre wurde vor ein paar Wochen bei einen Kardiologen untersucht wegen Schmerzen im Herzbereich. Es wurde darauf hin ein Ruhe EKG, Echo gemacht.
Bei mir ist seid dem 15 Lebensjahr bekannt das sich ein Rechtsschenkelblock entwickelt bzw. sind da schon Abnormale EKG befunde in erscheinung getreten damals als 15 Jähriger war der QRS wert schon über 100.
Ich habe seitdem jährlich mindestens 3 bis 4 EKG zu verschieden Zeiten gehabt
Es wurde immer wieder ein Rechtsschenkelblock Diagnostiziert der laut Ärzten keine Anfälligkeiten zeigt.
Ich habe meine Kardiologen mitgeteilt das ich panische Angst vor dem Brugada Syndrome habe.
Darauf hin hat sie zusätzlich ein Brugada EKG gemacht also es wurde die Elektro den etwas nach oben versetzt.
Da sie auf dem Gebiet Brugada Syndrome keine Expertin ist hat sie eine Anfrage an eine Uniklinik gemacht und die zwei EKG zugeschickt um abzuklären ob ein Ajmalin Test notwendig ist und ob auf dem 2 EKG Anzeichen/verdacht für ein Brugada Syndrome besteht.
Die Uniklinik hat abgelehnt ein Ajmalin Test zu machen es wurde keine Grund dafür geben.
Auch hat der Rechtsschenkelblock keine Auffälligkeiten weder fur Type 1, 2 oder 3.
Desweitern habe ich denn Kardiologen alle EKG die noch vorhanden waren zugeschickt ungefähr 7 Stuck oder mehr auch da sind kein Veränderungen sichtbar die auf ein Brugada Syndrome hinweisen.
Rechtsschenkelblock mit überdrehten recht Typ, Achse ist 138
Es ist nicht meine erster Kardiologische Untersuchung sondern mein zweite ich wurde 2016 schon Mal komplett durchgecheckt.
Ich bin Autist und habe, PTBS, generalisierte Angststörung,
Ich habe keine Synkope oder Bewusstlosigkeit bis jetzt gehabt meine Mutter ist 55 und mein Vater 60+ ich aber sein ich 6 Monate alt war kein Kontakt zu meine Vater.
Soweit ich weis sind in meiner Familie alle über 70 Jahre gewurden
Meine Frage ist bin ich mit diesen EKG und Untersuchungen auf der sichern Seite.
Ich habe gehört das Brugada Syndrome kann sich hinter einen Rechtsschenkelblock verstecken laut eine Studie dort wurde gesagt mehrere EKG waren hilfreich um zusehen ob es Veränderungen gibt im Rechtsschenkelblock.
Mein Puls ist normalerweise in Ruhe wenn ich keinen Stress haben zwischen 64 und 75. Nur beunruhigt mich es das mein Plus schnell in die 110 geht bei Bewegung, Aufregung, dann denke ich immer es konnte Brugada sein.
Ein Artz kein Kardiologe meinte ich hatte ein Nervöses Herz und deswegen wurde mein Puls auch so schnell hoch gehen,
Nun habe ich das Problem das ich nicht mehr gut schlafe denke das ich Tot umfalle und in Ruhe oder Schlaf sterbe.
Ich versuche natürlich zusehen wie gut ich untersucht bin aber es ist schwer solche Gedanken zu ignorieren.
Vielen Dank
Julian
Brugada Syndrome
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julian,
wir wollen gleich anmerken, dass wir natürlich aus der Ferne ohne eigene Untersuchung keine Diagnose stellen können. Allerdings würden wir uns aufgrund der Gesamtheit der Befunde auch der Meinung anschließen, dass es keinen Grund dafür gibt, einen Ajmalintest zu machen. Natürlich liegt der Rechtsschenkelblock vor, allerdings gibt es ja ansonsten keinerlei Hinweise auf ein Brugada-Syndrom. Auch scheint genetisch kein besonderes Risiko vorzuliegen.
Sinnvoll kann es schon sein, bei allen weiteren Kontroll-EKGs ein Brugada-EKG dazuzuschreiben, ansonsten scheint aber nichts Weiteres notwendig.
Dass Sie mit den Begleitdiagnosen Angstörung und PTBS es gut gewöhnt sind, in Ihren Körper "hineinzuhören" und darauf zu reagieren, ist sicherlich der Fall. Das ist auch die naheliegenste Erklärung für das "nervöse" Herz.
Machen Sie sich keine Sorgen, es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie ein Brugada-Syndrom haben. Es fehlen Hinweise und Risikofaktoren und das Syndrom ist einfach selten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Danke für die Antwort.
Was mich halt verunsichert, das man es nur manchmal sieht also Spontan.
Auch das man ein Ajmalin Test machen muss um es auszuschließen bzw. zu Diagnostiezieren, warum man es nun macht und bei anderen nicht ist mir nicht ganz klar.
Es gibt ja auch Menschen ohne Symptome die es plötzlich bekommen und Sterben.
Natürlich ist mir klar das ich sehr viele EKG hatte gegenüber der Normalbevölkerung.
Sind viele EKG ein Absicherung?
Vielen Dank
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julian,
Klar ist das so. Aber wenn es keinen genetischen Hinweis irgendwie in diese Richtung gibt und auch alles EKGs unauffällig waren, inkl des Brugada-EKGs, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering. Der Test wird nur gemacht, wenn es tatsächlich Hinweise gibt, immerhin ist dieser ja auch mit einem gewissen Risiko verbunden.
Das Brugada-Syndrom ist glücklicherweise sehr selten. Bei Ihnen ist es aufgrund der bisherigen Befunde wohl noch ein bisschen unwahrscheinlicher als beim "Durchschnittspatienten".
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
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Danke für Ihre Antwort
Mich würde noch Interessieren warum auf einen EKG bei mir ein Rechtsschenkelblock und auf einen anderen ein unvollständiger Rechtsschenkelblock zusehen ist.
2016 Kardiologische Untersuchung mit Echo, Ruhe EKG und Belastungstest wurde ein inkompletter Rechtsschenkelblock festgestellt.
2018 hingegen Notaufnahme ein inkompletter Rechtsschenkelblock
Wie ist das möglich?
Achso bei denn Ruhe EKG war mein Puls immer 102 durch die Aufregung.
Mein Kardiologin meint zum Ajmalin Test das er nicht ohne Risiko ist und es schien soll als würde die Uniklinik Maastricht das nicht gern machen bei jemandem mit Rechtsschenkelblock.
Kommentar
Nachtrag es ist bekannt das ich sehr sensibel auf Medikamente reagiere also mein Körper!
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julian,
das ist eine gute Frage, die Sie da stellen und die Antwort, die wir geben können, ist leider wohl recht unzufriedenstellend: Das Problem am Rechtsschenkelblock ist, dass die Kriterien nicht ganz klar formuliert sind. So kann es sein, dass der Zeitwert, wenn er im Grenzbereich liegt mal so und mal so interpretiert wird. Entscheidender ist deshalb eher, die Zeitintervalle direkt miteinander zu vergleichen. Offensichtlich wurden ja die beiden entsprechenden EKGs mit verschiedenen Geräten geschrieben und von verschiedenen Personen befundet. Da ist die unterschiedliche Diagnose, komplett und imkomplett, wohl nicht ganz eindeutig. Suchen Sie lieber nochmal die Kardiologin auf und lassen Sie immer dort die EKGs vergleichen. Dann wäre feststellbar, ob es hier eine Dynamik gibt oder nicht. Das ist viel entscheidender.
Ja, den Ajmalintest würden wir ohne klarere Hinweise ebenfalls nicht empfehlen, da er ja eben ein eigenes Risiko hat. Es kann dabei zum Herzstillstand mit Reanimationsnotwendigkeit kommen.
Gleichzeitig ist die Frage der Konsequenz ja noch offen. Soweit wir verstanden haben, hatten Sie bislang (noch) keine Synkopen oder Anfälle von Kammertachykardien. Selbst ein positiver Test würde deshalb noch keine Indikation zur Implantation eines Defibrilators geben.
Seien Sie unbesorgt. Es gibt bei Ihnen im Verhältnis zur Normalbevölkerung wohl eher ein geringeres Risiko für ein Brugada-Syndrom. Und auch dort ist das Risiko schon sehr gering.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
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Soweit wir verstanden haben, hatten Sie bislang (noch) keine Synkopen oder Anfälle von Kammertachykardien.
Nein, hatte ich noch nicht was mich nur verwundert ist:
Ein Fall von einen 31 Jährigen der Täglich Fitness gemacht hat 2 mal am Tag im Fitnessstudio. Der dann ohne Symptome am Pc einen Herzstillstand/Kammerflimmern bekommen hat und sofort Tot war.
Man wusste erst nicht warum der Junge Mann gestorben ist.
Danach hat sich herausgestellt bei einen Screening das die Mutter und Tochter positiv sind und die Mutter einen Defi brauch wegen Brugada-Syndrome.
https://www.chroniclelive.co.uk/news/north-east-news/newcastle-cardiac-arrest-healthy-son-24850940
Wie kann ich es Psychische gesehen schaffen es nicht auf mich zu beziehen gibt es Strategien wie ich mir selber denn Wahn ich könnte es haben obwohl alles EKG Negativ sind vermindern kann.
Es ist schwierig für mich zu Differenzieren das ich nicht Er bin und er nicht untersucht war wie ich.
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julian,
klar, das ist schon besorgniserregend. Wenn es aber wirklich so ist, dass Sie sich nicht davon distanzieren können, dann könnte eine Angststörung vorliegen. Bevor sich dieser Zustand, den Sie beschreiben, verselbstständigt, sollten Sie gegebenenfalls psychiatrische und/oder psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen. So etwas sollte behandelt werden, bevor es "chronifiziert". Je länger gewartet wird, desto schwerer ist die Behandlung.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
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Hallo
Vielen Dank für Ihre Mühe und Verständnis
Ich habe eine generalisierte Angststörung, Autismus, Hypochondrie.
Ich nehme zurzeit Paroxetin 20mg.
Meine Ärzte nehmen aber bei mir jede Beschwerden ernst und wollen sich sicher sein das nicht doch etwas dahinter steckt.
Ab und zu schäme ich mich für meine Hypochondrie aber ich habe mitgemacht wie mein Opa einen Herzstillstand durch zu viel Rauchen hat und später an einer Lungenenbolie gestorben ist auch hat mein Oma 4 Herzinfarkte gehabt auf Grund von Diabetes. Ihren ersten mit 20 Jahren das ist auch der Grund warum ich so
Hypochondriech bin.
Vielen Dank
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Julian,
das war uns natürlich nicht bekannt, das erklärt aber Ihre Symptomatik dann recht gut.
Wie gesagt, es ist ganz wichtig, dass Sie das weiter behandeln lassen. Sprechen Sie ruhig mit Ihrem Psychiater oder Therapeuten auch über das konkrete Problem.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam