Hallo liebes Expertenteam, bei mir wurde in einer Klinikuntersuchung der Grund des Blut-Hochdrucks endlich festgestellt. Eine zu 70% einseitig verengte Nierenaterie. Bei Verschlechterung der Engstelle wurde mir ein Stent in der Aterie empfohlen. Gibt es Erfahrungen mit einem Stent, ist das zu empfehlen ? Auszug aus dem Befund " Hochgradige hämodynamische relevante NAST links". Mit einem Stent muss ich blutverdünnende Mittel nehmen, ist das ein angemessener Tausch zum den aktuellen Bluthochdruckmitteln ? Danke im Voraus, Gruß Jürgen

Bluthochdruck
Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Jürgen,
wir können Ihnen die Entscheidung natürlich nicht abnehmen, wollen aber natürlich gerne einige Überlegungen geben.
Die eigentliche Krankheitsursache ist ja die Stenose. Diese hat den Bluthochdruck zur Folge. Der Behandlungsansatz findet jetzt an der Folge statt, das heißt, es wird versucht, der Niere entgegenzuarbeiten, die ständig selbst versucht, den Blutdruck zu erhöhen. Dies macht sie, da der Druck innerhalb der Niere eigentlich zu niedrig ist, um die eigentliche Filterarbeit richtig erfüllen zu können.
Mit einem Stent könnte die Niere wieder normal arbeiten und hat keinen Grund mehr, den Blutdruck zu erhöhen. Dadurch fallen mehrere Folgen weg, die alle nicht mehr behandelt werden müssen, diese Behandlung wäre also tatsächlich näher an der eigentlichen Ursache dran. Nebeneffekt wären aber eben die blutverdünner. Über Dosis und Nebenwirkungen sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen, das können wir leider ohne Sie zu kennen leider nicht anbieten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam