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Bluthochdruck Tabletten ja oder nein?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

07.02.2018 | 15:38 Uhr

Hallo liebes Team,

 

ich (39 Jahre) war bei einem Kardiologen. Dieser stellte im Echo eine verdickte linke Herzwand (14 mm) fest. Langzeit-RR beim Hausarzt -> Blutdruck Mittel bei 119 zu 83 mmHg. Der Kardiologe glaubte das nicht und machte nochmal eins bei mir. Ich war dieses Mal aufgeregter und es kam wohl ein erhöhter diastolischer Wert tagsüber im Mittel um die 95 mmHg heraus.

Ich solle Ramipril comp 25 zu 5 -> eine Halbe Tablette morgens nehmen.

Sport und abnehmen alleine reichen laut seinen Aussagen nicht aus.

 

Daraufhin ging ich zu einem anderen Kardiologen, weil 14 mm mir zu dick erschien. Vor allem war auch das BNP < 2 völlig normal. Das korreliert ja auch mit der Dicke.

Der andere Kardiologe stellte eine linke Herzwand von 11 mm fest und sagte, dass ich keine Tabletten nehmen brauche. Sport und Abnehmen (BMI 30) reichen vollkommen aus. Bei beiden war das E A Verhältnis umgekehrt. 

 

Was soll ich jetzt tun? Ich würde lieber keine Tabletten nehmen und erstmal Sport machen und abnehmen und dann schauen was passiert :)

 

Viele Grüße, Christian

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13.02.2018, 13:39 Uhr
Antwort

Jetzt habe ich noch eine Frage.

Bei dem Kardiologen, der Tabletten verschreibt steht Aortenektasie, Aortenwurzel leicht erweitert auf 38 mm.

Bei dem anderen Kardiologen steht Aorta ascendens nicht erweitert.

Muss ich mir da Sorgen machen? Der Kardiologe mit der Ektasie hat das nicht mal erwähnt. Steht nur in meinem Bericht.

Danke für die Beantwortung meiner zusätzlichen Frage

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14.02.2018, 09:03 Uhr
Kommentar

Hab heute nochmal den Kardiologen angerufen bei dem steht Aorta ascendens nicht erweitert. Er hat sich meinen Befund nochmal aufgerufen und Bilder angeschaut. Er sagt die Aortenwurzel sei nicht erweitert und völlig normal. Es passe auch nicht zu dem Gesamtbefund. Das Echo sei unauffällig. Und nun? hmmmmmm

Lifeline Gesundheitsteam
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14.02.2018, 10:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo CAP178,

die von Ihnen beschriebene Problematik ist natürlich genau das, was nicht unbedingt passieren sollte - zwei Ärzte und zwei Meinungen. Aus der Ferne ist es nicht möglich zu beurteilen, wer richtig liegt, da ja offensichtlich beide gründliche Untersuchungen durchgeführt haben und Ihre Diagnosen auf diese Ergebnisse stützen. Trotzdem kann es natürlich auch immer zu Messfehlern und dadurch zu Fehldiagnose kommen. Im Endeffekt ist hier Ihr Gefühl gefragt. Bei welchem Arzt fühlen Sie sich wohl und zu welchem haben Sie das größere Vertrauen, dessen Aussage sollten Sie dann befolgen. Wenn Sie lieber keine Medikamente nehmen wollen und der zweite Kardiologe gesagt hat, dass das nicht nötig wäre, seine Werte sprechen ja auch dafür, dann sollten Sie es so versuchen. Wichtig dabei ist aber, dass wenn Sie irgendwelche Veränderungen wahrnehmen, sollten Sie immer Rücksprache mit Ihrem behandelnden Kardiologen halten. Ebenso sollten Sie besprechen, welcher Sport und in welchen Belastungsgrenzen für Sie sinnvoll ist. 

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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